Der Tag der Arbeit ist in Deutschland einer der wichtigsten politischen Feiertage. Traditionell stehen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihre Forderungen im Mittelpunkt. Dazu gehören zum Beispiel kürzere und flexible Arbeitszeiten, gute Arbeitsbedingungen oder angemessene Löhne.

Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig: „Der Wert der Arbeit wird uns in diesem Jahr besonders deutlich vor Augen geführt. Das Motto des 1. Mai 2020 heißt ‚Solidarisch ist man nicht allein‘ und es könnte kaum treffender sein.“

Die traditionellen Kundgebungen, Feste und Konzert können aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Minister Dulig ruft gemeinsam mit den Gewerkschaften dazu auf, deshalb an diesem Tag besonders denjenigen „Danke“ zu sagen, deren Arbeit für uns alle besonders wichtig ist, damit wir gut durch diese Krise kommen.

„Ich denke stellvertretend an die Beschäftigten im Gesundheitswesen, in Pflegeheimen, im Einzelhandel, in den Verwaltungen, bei der Polizei, an die Lkw-Fahrer oder auch an die vielen Menschen, die seit Wochen im Homeoffice arbeiten und gleichzeitig ihre Kinder betreuen. All denen gilt unser Respekt, unsere Dankbarkeit und Solidarität. Viele Menschen arbeiten zurzeit mehr als sonst und oft auch mehr als sie müssten. Ihnen gilt unsere Wertschätzung“, so Martin Dulig.

„Dabei vergessen wir nicht, dass viele gerne arbeiten würden, es aber nicht können oder dürfen, weil sie in Kurzarbeit sind oder unter Quarantäne stehen.“ Dulig weiter: „Solidarisch ist man nicht allein – das bezieht uns alle ein. Diese Solidarität zwischen Unternehmen und Beschäftigten, Politik und Bürgerinnen und Bürgern, zwischen Eltern und Kinderlosen müssen wir über die Corona-Krise hinaus organisieren. Das ist auch ein Auftrag, den wir mit konkreten Schritten umsetzen können, zum Beispiel, indem wir öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben, die nachhaltig wirtschaften und ihre Beschäftigten ordentlich bezahlen.“

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar