Wie die Sächsische Zeitung heute berichtet, soll die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen auf das Betreiben des Ministerpräsidenten von Dresden nach Bischofswerda umziehen.

Linken-Fraktionschef Rico Gebhardt hat heute dazu eine Kleine Anfrage gestellt (Anlage) und erklärt: „Beginnt jetzt eine Neuauflage des Behördenroulettes, mit dem schon eine frühere CDU-geführte Staatsregierung die Beschäftigten in den Landesbehörden verunsichert hat?

Schon vor Jahren wurden Standorte durcheinandergewürfelt, in der Annahme, durch Umzüge ließe sich Geld sparen. Doch das wurde nie bestätigt. Ich will wissen, warum der Ministerpräsident den Umzug der Landesuntersuchungsanstalt nach Bischofswerda forciert und damit einen Koalitionsstreit provoziert. Wessen Interessen dient er damit?

Das Argument, er wolle damit den ländlichen Raum stärken, zieht nicht – denn Bischofswerda gehört im weitesten Sinne zum Dresdner Umland. Hätte Herr Kretschmer beispielsweise Weißwasser ins Spiel gebracht, hätte ich vielleicht Verständnis für sein Ansinnen. Aber auch in diesem Fall läuft die Behörde Gefahr, dass Fachkräfte durch die Pendelei abgeschreckt werden und verloren gehen. Dem müsste mit entsprechenden Anreizen begegnet werden.

Dazu habe ich bis jetzt nichts vernommen. Ferner möchte ich wissen, warum ein kompletter Neubau angestrebt wird – gibt es nicht eine Liegenschaft, die mit geringerem Aufwand ertüchtigt werden könnte?

Die Beschäftigten haben es verdient, nun schnell Klarheit zu bekommen.“

Montag, der 27. Juli 2020: Studien zum Coronavirus geplant und durchgeführt

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