Ein gemeinsames Grenzgebiet, unterschiedliche rechtliche Grundlagen und noch dazu zwei verschiedene Sprachen: Mit einem Auftakttreffen in Dresden hat am Dienstag das Projekt „Justiz CZ-SN“ offiziell begonnen, das auf eine noch bessere Verständigung der beiden Nachbarn abzielt.

Vertreter der Justizministerien Tschechiens und Sachsens, der Staatsanwaltschaften und des Justizvollzugs legten dabei letzten Schliff an den Schwerpunkten des Projektes an, wie Hospitationen im Justizvollzug und der Strafverfolgung im Internet.

Bis 2022 sind insgesamt zehn Hospitationen, acht Workshops und zwei Konferenzen zu verschiedenen aktuellen Herausforderungen aus den Bereichen Strafverfolgung und Strafvollzug sowie Sprachkurse für Deutsch und Tschechisch geplant. Außerdem wurde das weitere Vorgehen vor dem Hintergrund des Pandemie-Geschehens diskutiert.

Das Projekt wird durch das „Kooperationsprogramm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014-2020“ der Europäischen Union mit rund 355.000 Euro gefördert. Es soll helfen, Straftaten und Rückfallkriminalität in der Grenzregion effektiver zu bekämpfen. Außerdem sollen Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte zwischen den Behörden aufgebaut werden.

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