Weil in Leipzig kein flächendeckendes Sirenensystem zur Warnung der Bevölkerung besteht, ertönen zum bundesweiten Warntag am heutigen Donnerstag, 10. September, keine Sirenen. Auch auf Lautsprecherwagen zur Warnung der Bevölkerung wird verzichtet. Dafür können pünktlich 11 Uhr andere Warnsysteme einem Stresstest unterzogen werden: Insbesondere über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) wird ein Alarm ausgelöst, der über verschiedene Warnmedien und Warnmittel verbreitet wird. So wird es entsprechende Informationen an die Rundfunkanstalten geben.

Außerdem soll der Probealarm zu diesem Zeitpunkt auf allen Smartphones, auf denen an MoWaS angeschlossenen Warn-Apps (z. B. „NINA“) installiert sind, eingehen. Man rechnet mit derzeit rund zehn Millionen Nutzern, die entsprechende Apps verwenden. Dies wird ein echter Stresstest für das Warnsystem.

„Über Warn-Apps können nicht nur Informationen zu aktuellen Gefahrenlagen im jeweiligen Gebiet schnell und direkt transportiert werden, sondern auch Hinweise zum richtigen Verhalten in der jeweiligen Gefahrensituation“, so der Leiter der Leipziger Branddirektion, Axel Schuh. Die Stadt Leipzig empfiehlt die Warn-App des Bundes „NINA“: Sie vereint behördliche Warnungen von Bund, Land und Stadt mit Gefahrenmeldungen des Deutschen Wetterdienstes zu Unwetterereignissen und Warnungen zu Hochwassergefahren.

Die Stadt Leipzig verbreitet ab 11 Uhr über Social-Media-Kanäle viele interessante Informationen rund um das Thema „Warnung in Gefahrensituationen“. Auch auf www.leipzig.de wird der Aktionstag thematisiert.

Zum ersten bundesweiten Warntag sollen 11 Uhr in ganz Deutschland die Warnsysteme erprobt werden. Die Warnpläne und -systeme der Kommunen können so überprüft und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert und informiert werden. Künftig soll der Warntag an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden.

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