Mit dem heute veröffentlichten „Zwischenbericht Teilgebiete“ der Bundesgesellschaft für Endlagerung wurden auch weite Teile Sachsens in die Endlagersuche aufgenommen. Geeignet für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle ist demnach kristallines Gestein, welches in Sachsen weit verbreitet ist. Dieses erfüllt aber nicht die gleichen Sicherheitsvoraussetzungen wie Ton oder Salze.

Dazu sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Dr. Stephan Meyer: „Der Einigungsvertrag von 1990 sieht das Verursacherprinzip zum Schutz unserer Lebensgrundlagen vor. Sachsen trägt bereits die Lasten des Strukturwandels durch den Ausstieg aus der Braunkohle. Folglich muss die Bewältigung der Kernenergienutzung auch dort erfolgen, wo zuvor überwiegend der Nutzen stattfand.“

„Die Suche nach einem Endlager für Atommüll muss nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen und in einem ersten Schritt alle theoretischen Standorte berücksichtigen. Für Akzeptanz in der Bevölkerung bedarf es allerdings absoluter Transparenz über alle zugrundeliegenden Bewertungsmaßstäbe. Dass technologische Anforderungen nicht ausreichen beweist der Irrweg am Standort Gorleben“, so Meyer.

Und der Vorsitzende des Arbeitskreises Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft der CDU-Fraktion, Andreas Heinz: „Für uns hat die Langzeitsicherheit des Endlagers oberste Priorität. Einer Abschwächung der Mindestanforderung an die Mächtigkeit des einschlusswirksamen Gebirgsbereichs, welches nur für kristallines Gestein gilt, erteilen wir eine klare Absage.“

„Gleichzeitig möchten wir die Verantwortlichen auffordern, die Untersuchungen schnellstmöglich mit der gebotenen Sorgfalt abzuschließen, um somit die auferlegte Veränderungssperre in den betroffenen Regionen wieder aufheben zu können“, so Heinz.

Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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