Im Rahmen der Aktion „Friedhöfe auszeichnen“ wurden heute auf über 300 Friedhöfen in 122 deutschen Städten presse- und öffentlichkeitswirksam die ersten Schilder „Immaterielles Erbe Friedhofskultur“ übergeben. Ein solches Schild ziert jetzt auch den 134 Jahre alten Leipziger Südfriedhof, der mit seinen 78 Hektar einer der größten und schönsten Parkfriedhöfe Deutschlands ist.

Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal verdeutlicht: „Mit der Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe wird die Schutzwürdigkeit und der besondere gesellschaftliche und kulturelle Wert unserer Friedhofskultur gewürdigt. Unsere Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer und des Gedenkens. Sie sind Orte der Begegnung, wertvolle Erholungs- und Naturräume in unsere Stadt; aber auch Kulturräume, die von Menschen gestaltet, gepflegt und bewahrt werden.“

Der Tag des Friedhofs am 20. September steht ganz im Zeichen des Immateriellen Kulturerbes Friedhofskultur. Diese Auszeichnung hat die Kultusministerkonferenz am 20. März dieses Jahres auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission vergeben. Da die mediale Aufmerksamkeit aufgrund der Corona-Pandemie bisher gering war, wurde die bundesweite Aktion „Friedhöfe auszeichnen“ initiiert, an der sich auch die Stadt Leipzig beteiligt.

Mit der Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe wird auf die identitätsstiftende Bedeutung der Friedhofskultur aufmerksam gemacht. Es geht darum, das Wissen um den Stellenwert der Friedhofskultur in Deutschland aktiv zu verbreiten und im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern. Die Ernennung ist zudem eine große Anerkennung für die Menschen, die im Friedhofswesen arbeiten und sich engagieren. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.kulturerbe-friedhof.de.

Donnerstag, der 17. September 2020: Abgespecktes Lichtfest und eine Entscheidung des EU-Parlaments

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