Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Arbeit, zum Warnstreik bei Bautzner Senf: „Eine betriebliche Lohnuntergrenze von 12 Euro/Stunde und ein Lohnzuwachs von 310 Euro über zwei Jahre ist nicht maßlos, er ist angemessen.“

„Nach jahrzehntelanger Zurückhaltung fordern nun immer mehr Arbeitnehmer/-innen in sächsischen Betrieben höhere Löhne und streiken auch dafür. Wir unterstützen diese Arbeitskämpfe – fordern sie doch nichts anderes, als eine viel zu lange andauernde Ungerechtigkeit zu beseitigen: Die Löhne in Sachsen sind, oft auch im selben Konzern, deutlich niedriger, als in westdeutschen Niederlassungen – und das bei deutlich längeren Arbeitszeiten.“, so Homann zum Arbeitskampf bei Bautzner Senf.

„Es ist gut, dass die sächsischen Arbeitnehmer ein neues Selbstbewusstsein entwickeln und auch im Konflikt mit den Arbeitgebern ihre Rechte durchsetzen. Dass das funktioniert, zeigen die zahlreichen Arbeitskämpfe der vergangenen Monate, gerade in der Nahrungsmittelindustrie“, so Homann weiter.

Homann abschließend: „Die Kolleg/-innen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) leisten hier gerade eine großartige Aufbauarbeit im Sinne der Arbeitnehmer/-innen. Davon konnte ich mich bei zahlreichen Aktionen und Gesprächen überzeugen. Die erfolgreichen Verhandlungen habe für viele Beschäftigte in anderen Unternehmen Vorbildwirkung und sie machen Mut.

Ich hoffe, dass sich noch viel mehr Arbeitnehmer/-innen in Sachsen im Betrieb oder in Gewerkschaften organisieren. Nur so schaffen wir es, die Tarifbindung zu steigern und höhere Löhne sowie bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Unterstützung der Sozialdemokratie ist ihnen sicher.“

Montag, der 21. September 2020: Feuer frei bei der Polizei

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