Ankommen – neu sein – das ist nie ganz einfach und es wuseln eine Menge Fragen im Kopf herum. Wie gehen wir um mit Veränderungen, die wir manchmal kommen sehen, die aber oft auch einfach so über uns hereinbrechen?

Um der Beantwortung ein Stück näher zu kommen, sind drei Autoren eingeladen. Alle haben sich in ihren Werken dem Umgang mit gesellschaftlichen und persönlichen Veränderungen verschrieben und geben ihre Erfahrungen nun preis: Jene von 1945, dem Ende des Zweiten Weltkrieges, jene von 1989/90, der Wendezeit und jene von 2015, dem Jahr, in welchem Millionen Menschen Zuflucht in Europa suchen mussten.

Reinhard Bernhof (*1940 in Breslau, als Kind Flucht aus Schlesien nach Sachsen) liest aus seinem autobiografischen Roman „Fluchtkind“, Roman Israel (*1979 in Löbau, in der DDR aufgewachsen) liest aus seinem Nachwende-Roman „Flugobst“  und Yamen Hussein (*1984 in Homs, als Journalist in Syrien politisch verfolgt) liest aus seinem lyrischen Dialog „Salam Yamen – Lieber Said“.

„Wir freuen uns sehr, dass diese Veranstaltung von der Leipziger Autorin Anna Kaleri moderiert wird, die das Format auch ins Leben gerufen hat.“, sagt Melanie Haller vom Veranstalterteam im D5. Anna Kaleri hatte u.a. die Initiative “Literatur statt Brandsätze” gegründet. Deren bundesweite Auftaktveranstaltung fand 2016 im Kultur- und Bürger_innenzentrum D5 statt. Gelesen hatte damals der tschechische Autor Jaroslav Rudis aus seinem Roman „Nationalstraße“, der als Verfilmung seit kurzem in den Kinos läuft.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Lauter Leise e.V. statt. Der Eintritt frei. Wir freuen uns über eine Spende.

Ort: Kultur- und Bürger/-innenzentrum D5 in Wurzen
Zeit: 24. September 2020, 19.30 Uhr

Freitag, der 18. September 2020: Parkplätze zum Abhängen und abgelehnte Anträge zu Geflüchteten in Moria

Freitag, der 18. September 2020: Parkplätze zum Abhängen und abgelehnte Anträge zu Geflüchteten in Moria

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