Der Student/-innenRat der Universität Leipzig fordert die Ausladung von Prof. Dr. Jörg Baberowski vom Paulinerforum. Am 22. Oktober findet im Paulinum der Uni Leipzig das zweite Paulinerforum statt. Organisiert wird dieses von der Stiftung Universitätskirche, der Universität Leipzig sowie der Evangelischen Verlagsanstalt. Mit dem Thema „Warum gibt es keinen Frieden?“ soll Baberowski zunächst einen Vortrag halten und anschließend mit weiteren geladenen Gästen diskutieren.

„Jörg Baberowski hat in der Vergangenheit bereits zwei studentische Senator/-innen der HU Berlin herabwürdigend verbal angegriffen. In seiner Forschung gilt er als Anhänger der Totalitarismustheorie. An diesem Ansatz kritisieren wir unter Anderem die Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus.

Im Jahr 2015 fiel Baberowski durch kritische Äußerungen bezüglich Geflüchteter auf. Die Frage nach dem Frieden, die das Paulinerforum stellt, ist begrüßenswert, doch von diesem Referenten wird sie schwer zu beantworten sein.“ so Nico Eisbrenner, Referent für Hochschulpolitik des Student/-innenrats der Uni Leipzig.

Das Plenum des Student/-innenrates hatte sich in seiner Vergangenen Sitzung vom 13.10.2020 bereits gegen Baberowski als Gastredner an der Uni Leipzig ausgesprochen.

„Wir fordern die Stiftung Universitätskirche auf die Veranstaltung nicht mit Jörg Baberowski stattfinden zu lassen. Von Frau Rektorin Schücking als Vertreterin unserer Universität erwarten wir ebenfalls eine Distanzierung. Für Rechtsradikale ist an unserer weltoffenen Universität kein Platz!“ schließt Paul Reinhardt, ebenfalls Referent für Hochschulpolitik.

Montag, der 19. Oktober 2020: Sachsen sieht rot

Montag, der 19. Oktober 2020: Sachsen sieht rot

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar