Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2020/21 wurde die Sanierung und Modernisierung in den Wohnheimen Straße des 18. Oktober 33 und Johannes-R.-Becher-Straße 7 abgeschlossen. Damit konnten die beiden Studentenwohnheime zu Semesterbeginn wieder vermietet werden.

Im Studentenwohnheim Straße des 18. Oktober 33, der mit ca. 1100 Plätzen größten Wohnanlage des Studentenwerkes Leipzig, wurde ein Haus mit ca. 200 Wohnplätzen haus- und brandschutztechnisch instandgesetzt, die Fußbodenbeläge und Bäder erneuert sowie die Wohnformen entsprechend den aktuellen Bedarfen der Studierenden teilweise angepasst: So wurden z.B. vorhandene Zweier-Wohngemeinschaften mit einem kleinem und einem großem Einzelzimmer und Kochnische umgebaut in Zweier-Wohngemeinschaften mit zwei gleich großen Einzelzimmern, einer gemeinsamen Küche und einem gemeinsamem Bad.

Der Freistaat Sachsen bezuschusst die Finanzierung dieser Baumaßnahme in Höhe von 5,5 Mio. Euro mit 1,72 Mio. Euro. Dank dieser Förderung ist eine gesamthafte Anhebung der Mietpreise in dieser Wohnanlage trotz erhöhter Sanierungsaktivität nicht nötig. Ein frisch saniertes Einzelzimmer in einer WG kostet in diesem Studentenwohnheim zwischen 270 und 280 Euro, ein Einzelapartment 300 Euro – jeweils inklusive Nebenkosten und Möblierung.

Die Studentenwohnanlage in der Johannes-R.-Becher-Straße 3-11 ist mit rund 900 Plätzen die zweitgrößte Wohnanlage des Studentenwerkes Leipzig. In Haus Nr. 7 mit 92 Plätzen wurde von Juli bis September 2020 eine Instandhaltungsmaßnahme der Haustechnik (Wasser, Lüftung, Sanitär) – ohne Veränderung der Wohnformen – umgesetzt. Hier betrugen die Instandsetzungskosten ca. 550.000 Euro. Sie werden aus Eigenmitteln des Studentenwerkes Leipzig finanziert. Diese hausweise durchgeführte Sanierungsmaßnahme wurde bereits in 2016 begonnen. Nach der jährlich stattfindenden Sanierung je eines Hauses soll die vollständige Sanierung des Wohnheims bis 2023 abgeschlossen sein.

Fast alle Studentenwohnheime wurden in den neunziger Jahren aus staatlichen Fördermitteln grundsaniert. Doch bereits rund 25 Jahre nach der grundhaften Sanierung sind in hohem Maße erneut größere Instandhaltungen, Sanierungen und Modernisierungen nötig, um die Vermietbarkeit und die langfristige Werterhaltung der Gebäude zu sichern. Aktuell und in den kommenden Jahren besteht ein hoher Sanierungsbedarf in vielen Wohnheimen gleichzeitig, vor allem bei den Küchen, Bädern und Versorgungsleitungen.

Da das Studentenwerk Leipzig zwischen 2003 und 2019 keine staatlichen Fördermittel für Wohnheimsanierungen mehr erhalten hatte, mussten in dieser Zeit alle Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen rein aus Eigenmitteln geleistet werden. Dank des Wiedereinstieges des Freistaates in die Wohnheimförderung kann das Studentenwerk Leipzig nun auch weiterhin bedarfsgerechte und bezahlbare Mietpreise für die Studierenden in den Studentenwohnheimen gewährleisten.

Weitere Informationen unter:

https://www.studentenwerk-leipzig.de/wohnen

Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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