Am kommenden Montag (2. November) startet zum letzten Mal für ehemalige Wachpolizistinnen und Wachpolizisten eine Ausbildung zur Polizeimeisterin beziehungsweise zum Polizeimeister und damit die Aufnahme in den sächsischen Polizeivollzugsdienst. Bei einem Empfang in der Sächsischen Staatskanzlei würdigten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Innenminister Roland Wöller und Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar gemeinsam die Arbeit der Wachpolizei als großen Erfolg für die Sicherheit im Freistaat.

Regierungschef Kretschmer sagte: „Die Einführung der Wachpolizei während der Flüchtlingskrise war richtig und notwendig, um im Bereich des Objektschutzes gut gerüstet und aufgestellt zu sein. Es ging darum, den Polizeivollzugsdienst zu unterstützen und zu entlasten. Die Wachpolizei hat damit von Anfang an einen wichtigen und wertvollen Dienst für die Gesellschaft geleistet.“

Innenminister Wöller betonte: „In Zeiten großer personeller Herausforderungen und neuer gesellschaftlicher Aufgaben haben die Wachpolizistinnen und -polizisten mit ihrer Arbeit einen großen Beitrag zur Sicherheit im Freistaat geleistet. Sie haben insbesondere die Zeit bis zum Greifen des Personalaufbaus, der jetzt in vollem Gange ist, überbrückt und die Polizeibeamten durch Sicherungs- und Wachschutzaufgaben entlastet. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Ich freue mich sehr, dass viele von ihnen den Schritt gehen und sich auf Dauer für den Polizeiberuf entschieden haben.“

Der Wachpolizeidienst in Sachsen war auf fünf Jahre befristet und läuft nun aus. Wachpolizisten wurden in der Vergangenheit unter anderem zum Schutz von Asylunterkünften und Synagogen eingesetzt. Insgesamt sind seit dem Start des Projektes Anfang 2016 rund 1.000 Frauen und Männer für den Wachpolizeidienst ausgebildet worden. Rund 500 absolvierten bislang im Anschluss an diesen Dienst eine verkürzte Ausbildung zum regulären Polizeivollzugsdienst oder sind noch mitten in der Ausbildung. Am Montag kommen nun weitere 129 hinzu.

An der Feierstunde selbst nahmen rund 30 ehemalige Wachpolizistinnen und Wachpolizisten teil. Eine Begrenzung der Teilnehmerzahl war aus Gründen des Infektionsschutzes notwendig.

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