Der Freistaat Sachsen stellt in den kommenden beiden Jahren weitere Landesmittel zur Verfügung, um in der verlängerten EU-Förderperiode im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (EPLR) zusätzliche EU-Mittel abnehmen und kofinanzieren zu können. Darauf verwies am Sonntag (14.12.) Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther.

Der Minister betonte: „Mit den EU-Geldern und unseren ergänzenden sächsischen Mitteln können wir unter anderem Naturschutzprojekte oder Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben fördern. Das ist ein gutes Signal in Zeiten von Corona-Pandemie und wirtschaftlicher Unsicherheit. Ein weiterer Schwerpunkt sind Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen.

Damit verringern wir den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, helfen dem Bodenschutz und befördern biologische Vielfalt. Außerdem können wir den Öko-Landbau fördern. Und nicht zuletzt kommt das Geld Projekten der ländlichen Entwicklung im Rahmen der LEADER-Förderung zugute.“

In den beiden kommenden Jahren stellt Sachsen in der Summe bis zu 65 Millionen Euro Millionen Euro an Landesmitteln zur Kofinanzierung der EU-Mittel bereit. Diese belaufen sich auf insgesamt rund 316 Millionen Euro – davon 64 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbauprogramm »Next Generation EU« zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Voraussetzung sind Beschlüsse der EU zum Mehrjährigen Finanzrahmen und zum EU-Wiederaufbauprogramm.

„Wir haben unseren Part erledigt. Wenn die EU grünes Licht gibt, können wir unsere bisherigen Förderangebote bis zum Beginn der neuen Förderperiode im Jahr 2023 fortsetzen. Das schafft Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe, Akteurinnen und Akteure des Naturschutzes und Lokale LEADER-Aktionsgruppen“, so Sachsens Vize-Regierungschef weiter.

Von 2014 bis 2020 standen in Sachsen bisher etwa 1,1 Milliarden Euro für die Förderung von Vorhaben nach dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR) zur Verfügung. Der Anteil der EU-Mittel belief sich auf 878 Millionen Euro. Die bisherigen Mittel sind nahezu vollständig ausgeschöpft.

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