Der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach hat das heute in Kraft getretene Recht auf Homeoffice begrüßt und appelliert an die Arbeitgeber, den Beschäftigten Homeoffice einzuräumen.

„Die Arbeitgeber müssen sich jetzt bewegen und das Recht auf Homeoffice in die Tat umsetzen. Wir appellieren insbesondere an öffentliche Arbeitgeber in den Landkreisen und Kommunen ihrer Vorbildwirkung nachzukommen und den Beschäftigten Homeoffice zu ermöglichen“, sagte Schlimbach.

Nach diesem ersten Schritt in der Arbeitsschutz-Verordnung müssten nun endlich die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine verstärkte und dauerhafte Nutzung von Homeoffice erfolgen. Diese fehlen nach wie vor, weil sich die Bundesregierung noch nicht auf den Gesetzesentwurf von Hubertus Heil einigen konnte.

„Weiter muss klar sein, dass Homeoffice und gleichzeitig Homeschooling oder Kinderbetreuung nicht funktioniert. Außerdem ist Homeoffice nicht für jeden Beruf oder jede Tätigkeit geeignet. Im Gesundheitswesen, in der Pflege, in der Produktion oder im Handel ist Homeoffice nicht möglich.

Aber auch in diesen Bereichen sind Eltern enorm belastet und die Kinderkranktage werden voraussichtlich nicht ausreichen. Wenn Schulen und Kitas geschlossen sind, muss die Zahl der Kinderkranktage für alle Beschäftigten weiter erhöht werden. Die Leistung, die Eltern in der gegenwärtigen Situation erbringen, ist aller Hochachtung wert“, sagte Schlimbach.

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