„Hier entsteht Altersarmut“ – „Sie nähern sich einer Tarifbaustelle – noch 2 Kilometer bis zum Kabelwerk Meißen“: Ab morgen ist in Niederau und Meißen unübersehbar, warum die Kolleginnen und Kollegen im Kabelwerk in Meißen seit Monaten für einen fairen Tarifvertrag kämpfen.

Mit großflächigen Plakaten an der Straße von Niederau nach Meißen und vor dem Kabelwerk in Meißen machen die Kabelwerker auf die inakzeptablen Lohn- und Arbeitsbedingungen im Kabelwerk in Meißen aufmerksam.

In Niederau werden Mitglieder der Tarifkommission des Kabelwerks die Protestplakate am Donnerstag, 14. Januar, um 12.00 Uhr an der Meißner Straße/Ecke Weinböhlaer Straße aufhängen. Anschließend werden sie weitere großflächige Plakate vor dem Kabelwerk in Meißen anbringen.

Sowohl in Niederau als auch vor dem Kabelwerk in Meißen besteht für Medienvertreter die Gelegenheit, mit Mitgliedern der Tarifkommission und Kollegen von der IG Metall Riesa zu sprechen, Interviews zu führen und Fotos von der Protestaktion zu machen.

Vorab veröffentlichten die Mitglieder der Tarifkommission eine gemeinsame Erklärung:
„Wir wollen mit unseren Plakaten auf die anhaltende Verweigerungshaltung der Geschäftsführung im Kabelwerk aufmerksam machen. Weiterhin weigert sich unser Geschäftsführer, mit der IG Metall Tarifverhandlungen zu führen. Die Plakate werden jetzt die kommenden Wochen die Öffentlichkeit genau darauf aufmerksam machen: Kabelwerk Meißen – nur mit Tarifvertrag!“

Die Forderung der Kolleginnen und Kollegen vom Kabelwerk nach einem Tarifvertrag ist mehr als berechtigt: Seit elf Jahren haben sie keine Lohnerhöhung mehr erhalten. Doch das ist nicht ausschließlich der Grund für ihre Unzufriedenheit.

Die Sturheit des Geschäftsführers, weiterhin in Gutsherrenart über die Lohn- und Arbeitsbedingungen entscheiden zu wollen, schürt den Unmut in der Belegschaft. Die 130 Kolleginnen und Kollegen im Kabelwerk sind nicht bereit, diese Ungerechtigkeit noch länger hinzunehmen.

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