Am Montag (29.3.) haben der Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien Cezary Przybylski sowie Ministerpräsident Michael Kretschmer ein gemeinsames Schreiben unterzeichnet, mit dem beide Regionen gegenüber der EU das Vorhaben „Klimaneutrale Fernwärmeversorgung für die gesamte Europastadt Görlitz/Zgorzelec“ deutlich unterstützen.

Aus diesem Anlass unterstrich Sachsens Energieminister Wolfram Günther: „Das Ziel von Görlitz und Zgorzelec, ihre Bürgerinnen und Bürger bis Ende 2030 mit klimaneutraler Fernwärme zu versorgen, ist in mehrfacher Hinsicht vorbildlich und wegweisend. Das Beispiel der Europastadt zeigt, wie Kommunen den Weg hin zu einer CO2-freien Energieversorgung gehen und damit einen substanziellen Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten.

Allein durch die Umsetzung dieses Vorhabens werden jährlich bis zu 75.000 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Außerdem wird die Europastadt mit der Wärmeversorgung in einem Sektor aktiv, der mehr Aufmerksamkeit und Investitionen verdient. Der Wärmesektor hat mit rund 57 Prozent den größten Anteil am Endenergieverbrauch Deutschlands.

Und drittens zeigt das Projekt, dass Klimaschutz nicht an Grenzen gebunden ist. Ganz zu schweigen, dass Zgorzelec und Görlitz mit dem Schritt der gemeinsamen Fernwärmeversorgung auch eine gemeinsame Infrastruktur teilen werden. Mehr Europa geht kaum. Ich habe mich im Juli vergangenen Jahres vor Ort von den konkreten Plänen überzeugen können und werde weiter mein Mögliches tun, um das Projekt zu befördern.“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar