Auf Initiative von Nordsachsens Landrat Kai Emanuel baut die Omnibus-Verkehrsgesellschaft „Heideland“ (OVH) einen Bus zu einem „Rollenden Impfzentrum“ um. Das Fahrzeug wird nach den Vorgaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ausgestattet und ab Ende nächster Woche (02.04.21) die nordsächsischen Kommunen ansteuern. Deren Bürgermeister hat der Landrat in einem Schreiben gebeten, ihre älteren Bürger zur Corona-Schutzimpfung einzuladen und ihnen die dafür auszufüllenden Dokumente zukommen zu lassen.

Melden mindestens 80 Impfberechtigte ihr Interesse an, kann die Stadt oder Gemeinde den Bus ordern und die Feinplanung der Termine vornehmen. Am Tag sind maximal 160 Impfungen im Drei-Minuten-Takt möglich. Verwendet wird der Impfstoff, der gerade verfügbar ist. Die Zweitimpfung findet nach der jeweils vorgegebenen Frist am selben Ort statt.

„Die mobilen Impfteams, die bisher vorrangig in Pflegeheimen unterwegs waren, können jetzt auch in der Fläche aktiv werden und nichtmobilen älteren Menschen in den Städten und Gemeinden eine Corona-Schutzimpfung anbieten“, freut sich der Landrat. „Das funktioniert natürlich nur im engen Zusammenwirken von DRK, Kommunen und Kreisverwaltung, ist aber deutlich einfacher zu realisieren als beispielsweise ein ortsfestes Behelfsimpfzentrum.“

Erprobt werden die Abläufe für das „Rollende Impfzentrum“ am kommenden Sonntag (28.03.21) von 10 bis 18 Uhr im Saal Wöllnau in Doberschütz. Die Terminplanung für interessierte impfberechtigte Einwohner läuft über das Gemeindeamt. In Doberschütz und seinen Ortsteilen leben nach Auskunft der Gemeindeverwaltung rund 640 Menschen, die älter als 70 Jahre sind.

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