Die Pandemielage prägt auch ein Jahr nach Beginn der weltweiten Corona-Krise alle Bereiche unserer Gesellschaft. Davon sind insbesondere Gesundheitseinrichtungen wie das Diakonissenkrankenhaus Leipzig betroffen.

Um die medizinische Versorgung von COVID-19-Patienten abzusichern, wurden dafür über Monate viele stationäre Betten freigehalten und die elektive Patientenversorgung vorübergehend eingeschränkt. Auf Basis einer angepassten Corona-Behandlungsstrategie im Verbund der Leipziger Krankenhäuser kann der allgemeine Krankenhausbetrieb nun schrittweise wieder zurückkehren.

In der zweiten Infektionswelle, die den Freistaat Sachsen in besonderer Weise getroffen hat, war die Patientenversorgung im Leipziger Diakonissenkrankenhaus vorübergehend auf akute Notfälle und nicht verschiebbare Behandlungen beschränkt. Dank einer insgesamt stabiler gewordenen regionalen Corona-Lage ist nun eine vorsichtige Rückkehr in den „Normalmodus“ möglich – sowohl mit Blick auf die geltenden staatlichen Regelungen als auch auf die verfügbaren Kapazitäten des Krankenhauses.

So können nun wieder mehr und mehr Patienten für geplante Behandlungen oder Operationen im Leipziger Diakonissenkrankenhaus aufgenommen werden. Das Diakonissen-Ärztehaus ist uneingeschränkt geöffnet, um die notwendigen Untersuchungen vor stationären Aufenthalten durchzuführen. Gleichfalls bestehen für ambulante Patienten seit einigen Tagen auch wieder Behandlungsmöglichkeiten in der hauseigenen Physiotherapie-Abteilung. In jedem Fall müssen sich die Patienten jedoch zunächst einer Corona-Testung unterziehen.

Neben der onkologischen, palliativen und der Notfallversorgung sind damit im Diako wieder planbare Behandlungen in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie, Gefäßmedizin, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie in der Gastroenterologie, Pneumologie und Kardiologie möglich. Auch die Multimodale Schmerztherapie wird wieder angeboten. Parallel dazu muss sichergestellt werden, jederzeit auf ein neues Lagebild in der Pandemie reagieren zu können.

Die Corona-Versorgung erfolgt nach wie vor mit hoher Priorität und besonderer Aufmerksamkeit – aber mit einem veränderten strukturellen Ansatz. So haben die Leipziger Krankenhäuser soeben wieder auf die ursprüngliche Cluster-Strategie umgestellt, wonach stationär behandlungsbedürftige COVID-19-Patienten nicht mehr in allen, sondern nur noch in speziell ausgewählten Krankenhäusern aufgenommen werden.

Im Diakonissenkrankenhaus bezieht sich die Corona-Versorgung somit nur noch auf die Patienten, bei denen der Verdacht einer Corona-Infektion besteht. Diese werden bis zum Vorliegen des jeweiligen Testergebnisses weiterhin in einem isolierten Bereich untergebracht.

Beim vorsichtigen und schrittweisen Hochfahren des regulären Krankenhausbetriebs wird auf eine möglichst optimale Verteilung der Patienten im gesamten Krankenhaus geachtet, damit keine Station zu dicht belegt ist. Alle stationären Patienten werden bei der Aufnahme und anschließend jeden zweiten Tag sowie anlassbezogen getestet; auch das Krankenhauspersonal unterzieht sich regelmäßigen Corona-Testungen. Zu diesem Zweck hat das Diakonissenkrankenhaus Leipzig eine eigene Testambulanz eingerichtet.

Um die Ansteckungsrisiken so gering wie möglich zu halten, muss von allen Beteiligten ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen werden – für das Krankenhauspersonal sind FFP2-Masken verbindlich. Hinzu kommt die für den direkten Patientenkontakt jeweils notwendige persönliche Schutzausrüstung wie Einmalkittel, -handschuhe oder Gesichtsvisiere. Außerdem gilt weiterhin ein generelles Besuchsverbot, das den Zutritt zum Krankenhaus stark einschränkt. Ziel all dieser Maßnahmen ist es, mögliche Infektionsrisiken auf ein Minimum zu begrenzen.

„Es ist wichtig, dass die Krankenhäuser ihre Versorgungsangebote nun wieder ausweiten und die Patienten zu ihren aufgeschobenen und teilweise überfälligen Behandlungen kommen“, sagt Dr. Ulrich Socha als Ärztlicher Direktor des Leipziger Diakonissenkrankenhauses.

„Ich kann verstehen, dass einige Patienten wegen der bestehenden pandemischen Situation mit Skepsis oder sogar mit Sorgen auf einen möglichen stationären Aufenthalt blicken. Diese Vorbehalte sind nachvollziehbar, aber unbegründet. In den Krankenhäusern gelten höchste Sicherheits- und Hygienestandards, die fortlaufend auf die bestehenden Corona-Infektionsrisiken angepasst und nachgeschärft werden.“

Auf der Internetseite des Diakonissenkrankenhauses Leipzig werden auf einer speziell eingerichteten Unterseite die wichtigsten Fragen zur aktuellen Patientenversorgung beantwortet: https://www.diako-leipzig.de/

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