Am 8. März ist Frauentag. Insgesamt leben 306.585 Frauen in der Stadt. Sie bilden damit bei 605.407 Einwohnern (Stand Jahresende 2020) die Bevölkerungsmehrheit. Deutlich mehr Frauen als Männer gibt es vor allem in den Altersjahrgängen zwischen 20 und 30 sowie ab circa 60 Jahren.

Der Frauenüberschuss im jungen Erwachsenenalter lässt sich unter anderem mit der Leipziger Hochschullandschaft erklären: 21.400 weiblichen Studierenden stehen 17.699 männliche Studierende (WS 2019/2020) gegenüber. Ab circa 60 Jahren stellen die Frauen abermals die Bevölkerungsmehrheit, unter anderem aufgrund ihrer längeren Lebenserwartung.

Die Lebenssituationen von Frauen und Männern unterscheiden sich teilweise erheblich. So verfügen Leipziger Frauen über ein persönliches monatliches Nettoeinkommen von 1.307 Euro, Männer über 1.585 Euro (jeweils 2019). 74,9 Prozent der Leipziger Frauen sind erwerbstätig, bei den Männern sind es 77,6 Prozent (jeweils 2019, im Alter von 15 bis unter 65 Jahre). Dennoch sind Frauen etwas seltener von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote für Frauen beträgt 7,1 Prozent, für Männer 8,8 Prozent (jeweils 30. Juni 2020).

Frauen geraten seltener in einen Konflikt mit der Polizei. Unter den 20.677 Tatverdächtigen in Leipzig (2019) waren 5.361 Frauen (26 Prozent). Gleichzeitig werden Frauen auch seltener Opfer von Gewaltkriminalität. Unter den insgesamt 2.150 Betroffenen waren 541 Frauen (jeweils 2019).

18 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer engagieren sich ehrenamtlich. Frauen sind deutlich häufiger im sozialen Bereich aktiv (21 Prozent), Männer dagegen im Bereich Sport und Bewegung (28 Prozent).

Politisch engagieren sich 23 Frauen im Leipziger Stadtrat. Angesichts der insgesamt 70 Sitze in diesem Gremium entspricht dies einem Frauenanteil von 34 Prozent.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar