Am Samstag den 17.04. sprach Kreisrätin Rosswitha Brunzlaff (Fraktion Die Linke) bei einer Kundgebung in Grimma, an welcher u.a. die neonazistische Kleinpartei der III. Weg teilgenommen hat. Obwohl ihre verschwörungsideologischen Tendenzen seit mindestens einem Jahr der Fraktion „Die Linke im Kreistag Landkreis Leipzig“ bekannt sind, entschied diese sich am 10.03.2021 gegen einen Ausschluss von Kreisrätin Brunzlaff aus der Fraktion.

Wir als Linksjugend kritisieren dieses Verhalten aufs schärfste und fordern den Kreisverband der Partei „Die Linke“ im Landkreis Leipzig jegliche politischen Verbindungen zu dieser Fraktion zu beenden.

Paul Podbielski, Sprecher der linksjugend [‘solid] Westsachsen erklärt: „Personen, welche an Kundgebungen mit einer Vielzahl eindeutig rechter Teilnehmer/-innen beteiligt sind, haben in einer Fraktion, welche für konsequenten Antifaschismus steht, nichts zu suchen.“

Michael Neuhaus, Bundessprecher der Linksjugend, dazu:

„Vereint durch antisemitische und anti-amerikanische Verschwörungstheorien, den Hass auf „Die da Oben“, oder manchmal auch nur strategische Erwägungen, entstehen immer wieder unheilige Allianzen. Beispiele dafür finden sich sowohl auf Bundes- als auch kommunaler Ebene. Dabei ist klar: der Kampf für eine bessere Welt kann nicht Schulter an Schulter mit Vertreter:innen rückwärtsgewandter und menschenverachtender Ideologien geführt werden. Als emanzipatorische Linke müssen wir Querfronten jedweder Art eine Absage erteilen!“

Paul Podbielski führt weiter aus:

„Obwohl es nicht überraschend ist, ist es dennoch enttäuschend, das immer noch einige Mitglieder der Linken Verschwörungsideologien verfallen sind.
Dennoch, oder gerade deswegen, ist es für mich vollkommen unverständlich, wieso die Fraktion „Die Linke im Kreistag Landkreis Leipzig“ solche Personen weiter in ihren Reihen duldet.

Genauso ist es für eine solidarische und antifaschistische Partei inakzeptabel, dass Die Linke dies seit knapp einem Jahr duldet, die Geschehnisse totschweigt und diese Fraktion weiterhin als parlamentarische Vertretung akzeptiert.“

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