Als „neuerliches Stück aus dem Tollhaus namens Pandemiebekämpfung“ bezeichnet der FDP-Bundestagskandidat und ehemalige Leipziger Stadtrat René Hobusch die Ankündigung der Stadt, das bekannte Testzentrum im Neuen Rathaus ab sofort sonntags zu schließen.

Auch montags bis freitags werden die Öffnungszeiten um täglich drei Stunden und samstags um zwei Stunden reduziert. Die Stadt begründet dies mit ‘arbeitszeitrechtlichen Vorschriften’.

Gleichzeitig erlaubt die Stadt in ihrer Allgemeinverfügung explizit die Öffnung von Museen. Hobusch: „Auf der Internetseite des stadteigenen Grassimuseums kann ich aktuell auch für den kommenden Sonntag einen Museumsbesuch buchen. Testzentrum zu und dafür Museen auf? Geht’s noch, liebe Stadt Leipzig?“

Hobusch fordert Oberbürgermeister Jung auf, das Testzentrum sonntags offen zu halten und die Öffnungszeiten wochentags auszuweiten. „Das wohl bekannteste Testzentrum der Stadt befindet sich im Haus der Bürgerinnen und Bürger, im Neuen Rathaus. Es sollte bürgerfreundliche Öffnungszeiten haben. Dazu gehört, dass sich auch berufstätige Menschen vor oder nach ihrer Arbeit testen lassen können. Insofern macht hier ein Zwei-Schicht-Betrieb Sinn. Und wenn sich der Personalrat der Stadt quer stellt, dann sollte hier die Privatwirtschaft aushelfen können.“

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