Das Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Betrieb aller Impfzentren in Sachsen bis Ende Juli zu verlängern. Dazu erklärt Franziska Schubert, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: „Die Impfzentren in Sachsen leisten eine wichtige und gute Arbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Deshalb war es richtig, die Hinweise des DRK ernst zu nehmen und die Entscheidung zu den Impfzentren noch einmal anzupassen.“

„Nachdem sich die Koalitionsfraktionen vergangene Woche klar zu einer Verlängerung bekannt haben, hat das Sozialministerium eine neue Entscheidungsgrundlage erarbeitet. Durch die Verlängerung aller 13 Impfzentren bis Ende Juli schaffen wir in Sachsen die Grundlage für einen kontinuierlichen Fortschritt beim Impfen. Wir sehen, dass der Impfbedarf hoch ist und bleibt, auch vor dem Hintergrund, dass die Priorisierung fällt und ein Impfangebot auch für Menschen ab 12 Jahren in absehbarer Zeit zur Verfügung steht. Wir Bündnisgrünehaben deshalb bereits vergangene Woche nach der Kabinettsentscheidung klar Position bezogen und auf den Impfbedarf verwiesen.“

„Unser Ziel ist und bleibt, beim Impfen zügig voranzukommen und allen Sächsinnen und Sachsen ein Impfangebot machen zu können. Denn die Immunisierung durch das Impfen ist im Kampf gegen die Corona-Pandemie der wichtigste Baustein.“

Kathleen Kuhfuß, gesundheitspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen-Fraktion, ergänzt:

„Mit der jetzt gefundenen Lösung stellen wir sicher, dass die Zuständigkeit für das Impfen nach und nach an die Hausärztinnen und Hausärzte sowie die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte übergeben werden kann – ohne dass eine Lücke im Impfangebot entsteht. Für uns Bündnisgrüne ist klar: Wenn genug Impfstoff für die Hausarztpraxen zur Verfügung steht, dann sehen wir keinen Grund, daran zu zweifeln, dass das Impfen dort nicht gut laufen würde. Die Praxen und Betriebsärztinnen und Betriebsärzte haben nicht nur eine enge Bindung zu ihren Patientinnen und Patienten, sondern sind oftmals auch besser erreichbar und verfügen über größere Kapazitäten. Auch die mobilen Impfteams sind ein wichtiger Baustein, um beim Impfen voranzukommen – diese sollen auch über den Juli hinaus ihre Arbeit tun.“

„Die Möglichkeit einer Impfung für Kinder und Jugendliche ist eine große Chance für diese Zielgruppe. Da Eltern und zu Impfende oft viele Fragen haben, ist die behandelnde Kinderarztpraxis neben den Impfzentren als kontinuierlicher Ansprechpartner wichtig.“

Weitere Informationen:

Statement der Fraktionsvorsitzenden Franziska Schubert zu den Diskussionen um die Impfzentren (30.04.)

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