Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Schloss Pillnitz ist die erste Station für die Ausstellung der nominierten Designleistungen zum Sächsischen Staatspreis für Design. Mit dem verzögerten Saisonstart des Kunstgewerbemuseums werden jetzt die Nominierungen in den Kategorien PRODUKTDESIGN, KOMMUNIKATIONSDESIGN und DESIGN IM HANDWERK im Wasser- und Bergpalais von Schloss Pillnitz präsentiert.

Weiterhin wird junges innovatives NACHWUCHSDESIGN jeder Kategorie gezeigt. Diese Auswahl komplettiert die nominierten Projekte zum Sonderpreis „DESIGN macht ARBEITSSCHUTZ attraktiv“.

„Alle Nominierungen sind herausragende Designleistungen und gewonnen haben bereits jetzt alle“, betont Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. »Die Ausstellungsreihe der Preisträger, Nominierten und des Publikumspreises ist ein wichtiger Bestandteil des Sächsischen Staatspreises für Design. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von Design aufzuzeigen, die sächsische Designwirtschaft zu fördern sowie Design als Beitrag zur Gestaltung eines attraktiven Arbeitsschutzes in Sachsen sichtbar zu machen“, so Martin Dulig weiter.

Thomas A. Geisler, Direktor des Kunstgewerbemuseums und Designpreis-Jurymitglied informiert dazu: „Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung erwartet ein spannender und überraschender Parcours. Die nominierten Designprojekte sind als Interventionen in der Dauerausstellung integriert und ergeben verblüffende Erzählungen aus Designkulturgeschichte und heutigen Innovationen.“

Noch sind die Preisträgerinnen und Preisträger der 17. Edition des Sächsischen Staatspreises für Design nicht gekürt. Die geplante Preisverleihung im Lichthof des Dresdner Albertinums am 29. März dieses Jahres musste pandemiebedingt ausfallen.

Die Preisverleihung wird nun im Rahmen der Ausstellungszeit für den 5. Juli als inspirierendes Sommerfest in enger Zusammenarbeit mit dem Kunstgewerbemuseum geplant.

„Das Kunstgewerbemuseum ist der perfekte Ort, um junges sächsisches Design auszustellen und die nominierten Designleistungen des Wettbewerbs auszuzeichnen“, so Martin Dulig.

Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zählt mit dem neu etablierten Design Campus (www.designcampus.org) zu den innovativsten Museen angewandter Kunst und Designforschung in Deutschland. Die Gesamtausstellungen des Museums zeigen sächsisches und europäisches Kunsthandwerk seit dem 17./18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Verhandelt wird, wie die Herstellung, die Formgebung und der Vertrieb durch die Industrialisierung und heute die Digitalisierung beeinflusst werden und wie sich das Kunstgewerbe verändert.

„In die Zukunft orientiert, soll das Kunstgewerbemuseum mit dem Design Campus als neuer Forschungs- und Entwicklungsplattform die gestalterischen Herausforderungen des sozialen und ökologischen Wandels im 21. Jahrhundert thematisieren. Als Lern- und Forschungszentrum knüpft es dabei an seine Wurzeln als Lehr- und Studiensammlung seit dem 19. Jahrhundert an“, informiert Thomas Geisler.

Hintergrund zur Ausstellung:

Die Besucher/-innen der Ausstellung können mit Hilfe eines Orientierungsplans die Dauerausstellung nach den Designpreis-Objekten erkunden. Markierungen weisen den Weg. Zusätzlich wird jedes Design-Objekt in der Ausstellung über einen QR-Code mit seinem Avatar in der virtuellen Ausstellung des Designpreises verlinkt. Mit einem Klick auf das jeweilige Design-Objekt werden den Besucher/-innen umfassende Informationen und teileweise auch Filmmaterial zur Verfügung gestellte digitale Leistungsschau zählte bisher über 45.000 Besucher. https://www.designpreis-sachsen.de/2020/leistungsschau

Unmittelbar an die Ausstellung im Kunstgewerbemuseum schließt sich die Designpreis-Ausstellung vom 13.-22. August 2021 im Kunstquartier Bethanien Berlin an, um dann vom 1. September – 3. Oktober 2021 im Industriemuseum Chemnitz der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Die Designleistungen des Sonderpreises „Design macht Arbeitsschutz attraktiv« werden vom 26.-29. Oktober 2021 auf dem „A+A-Kongress“ in Düsseldorf thematisiert.

Hintergrund Sächsischer Staatspreis für Design:

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verleiht 2020/21 den Sächsischen Staatspreis für Design bereits zum 17. Mal. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro, verteilt auf alle Preisträgerinnen und Preisträger dotiert. Die Aufteilung des Preisgeldes liegt im Ermessen der Jury und erfolgte zur Jurysitzung am 20. und 21. Januar 2021. Die acht Preisträger in den einzelnen Wettbewerbskategorien erhalten jeweils 5.000 Euro Preisgeld.

Über je 4.500 Euro dürfen sich die zwei Preisträger des Sonderpreises „Design macht Arbeitsschutz attraktiv“ freuen. Der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro Preisgeld dotiert. Die Preisstatue für die Gewinner des Sächsischen Staatspreises für Design 2020/21 wird von der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH gesponsert.

Übersicht der Einreichungen https://www.designpreis-sachsen.de/2020/

Informationen zu den Jurymitgliedern: https://designpreis.sachsen.de/die-jury-5223.html

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