Die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag und die Bundestagsfraktion der Linken sind seit drei Monaten mit der „Gerechtigkeitstour“ in Sachsen unterwegs. Entlang der Leitfrage „Ist das gerecht?“ präsentieren sie die politischen Konzepte und ihre parlamentarische Arbeit in den Themenbereichen Rente, Gesundheit und Pflege sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Dazu erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag:

„Wir müssen darüber reden, wer die Folgekosten der Corona-Krise bezahlt. Die Zeche sollen diejenigen zahlen, die sich das leisten können und die an der Pandemie verdient haben. Deshalb fordern wir, dass der Bund eine Vermögenabgabe vom reichsten Prozent unserer Gesellschaft erhebt. Außerdem wollen wir, dass dringende Probleme endlich angegangen werden, die uns schon vor der Pandemie das Leben schwergemacht haben, das sind vor allem Armut und die Profitorientierung im Gesundheitswesen.“

Sarah Buddeberg. Foto: DiG/trialon
Sarah Buddeberg. Foto: DiG/trialon

Sarah Buddeberg, Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion Die Linke, ergänzt:

„Die Schere zwischen Arm und Reich ist während der Pandemie noch größer geworden. Diese Entwicklung werden wir nicht hinnehmen! Anstatt sich um die Menschen zu kümmern, werden lieber Großkonzerne mit Milliardenhilfen gerettet. Gerechtigkeit geht nur mit neuen Konzepten und einer entschiedenen Umverteilung!“

Katja Kipping. Foto: L-IZ.de
Katja Kipping. Foto: LZ

Katja Kipping, Dresdner Abgeordnete und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag, fügt hinzu:

„Corona bestimmt seit mehr als 16 Monaten das Leben und die gesellschaftlichen Debatten. Die Krisenbewältigung bleibt ein armutspolitischer Skandal. Der Hartz IV-Regelbedarf war schon vor der Pandemie nicht ausreichend. Deshalb braucht es jetzt einen Pandemiezuschlag von mindestens 100 Euro pro Corona-Monat. Eine sanktionsfreie Mindestsicherung würde den Betroffenen auch in Zukunft ein würdevolles Leben jenseits der Armutsgrenze ermöglichen.“

Am Mittwoch, den 30. Juni, findet der Höhepunkt der Tour in Dresden statt. Die Abgeordneten Rico Gebhardt (MdL), Sarah Buddeberg (MdL) und Katja Kipping (MdB) werden an zwei Standorten in Dresden zu Gast sein. Blickfang ist ein 4x4x4 Meter großer Würfel, der auf Gerechtigkeitsfragen aufmerksam macht.

Die Gerechtigkeitstour macht am 30. Juni 2021 von 11-14 Uhr am Jorge-Gomondai-Platz und von 16 bis 19 Uhr am Dr.-Külz-Ring / Ecke Seestraße (Altmarktgalerie) Station.

Weitere Termine sind bis zum 16. Juli 2021 in zahlreichen Städten in Sachsen geplant. Eine Übersicht findet sich unter: https://istdasgerecht.org

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