Am Freitag, dem 4. Juni organisiert ver.di gemeinsam mit der Betriebsgruppe der LVB-Beschäftigten und Students For Future eine Kundgebung unter dem Motto „Mehr Klimaschutz braucht mehr ÖPNV“. Die Kundgebung findet um 14:30 Uhr auf dem Augustusplatz statt.

Die Organisator/-innen wollen dabei ihre Forderungen nach einer klimagerechte Mobilitätswende und nach einem vollständigen Ausgleich der Einnahmeausfälle auf die Straße bringen. Die Kosten der Pandemie dürfen nicht auf den Rücken der Beschäftigten abgewälzt werden.

In der Corona-Krise hat die Mobilität stark abgenommen. Die Einnahmeverluste im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) werden für die Jahre 2020 und 2021 voraussichtlich 6,9 Milliarden Euro betragen. Maßnahmen zum Infektionsschutz und zusätzliche Angebote verursachen weitere Kosten. Deshalb haben sich Betriebs- und Personalräte aus über 140 Unternehmen des ÖPNV mit einem Brandbrief an Landes- und Bundespolitiker gewandt.

Gemeinsam mit ver.di appellieren sie an Bund und Länder, Einsparungen und Preiserhöhungen im ÖPNV zu verhindern und stattdessen in eine krisenfeste und klimagerechte Mobilitätswende zu investieren.

„Für den ÖPNV sind die Kommunen verantwortlich, aber ihnen fehlt auch wegen der Corona-Krise das Geld. Deshalb brauchen sie dringend Unterstützung“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Durch die pandemiebedingten Fahrgeldausfälle und Gewerbesteuerverluste würden schon jetzt einige Kommunen darüber nachdenken, beim ÖPNV zu sparen, das Angebot zu reduzieren und die Fahrpreise zu erhöhen.

Für ver.di, die Betriebsgruppe der LVB-Beschäftigten und Students For Future ist klar, dass es so weit nicht kommen darf. „Eine sozial-gerechte Verkehrswende kann nur funktionieren, wenn der ÖPNV bezahlbar für alle wird und den Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen garantiert werden“, sagt Joanna Matthies von Students For Future. Der ÖPNV stelle eine zentrale Säule für die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor dar. Die Corona-Krise dürfe dessen Ausbau und Effizienzsteigerung nicht beeinträchtigen.

Es wird dazu eingeladen, der Kundgebung am 04.06. beizuwohnen und gemeinsam mit uns für eine sozial-gerechte Mobilitätswende laut zu werden! Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.sat.verdi.de/presse. Vor Ort wird selbstverständlich für die Einhaltung der gängigen Hygiene-Standards samt Abstand und Maskenpflicht gesorgt.

 

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