Umwelt- und Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner aufgefordert, bei den anstehenden EU-Verhandlungen zur künftigen Agrarpolitik den deutschen Agrarkompromiss klar zu vertreten. Anlass war der Bundesratsbeschluss zur bundesrechtlichen Ausgestaltung der künftigen EU-Agrarförderung am Freitag (25.6.) sowie die an diesem Wochenende wieder stattfindenden Trilog-Verhandlungen von EU-Parlament, EU-Kommission und EU-Ministerrat.

Günther betonte: „Bund und Länder haben sich in der Agrarministerkonferenz in intensiven Verhandlungen zu einer gemeinsamen Haltung bezüglich der EU-Agrarförderung zusammengerauft. Diese Position gilt es in Brüssel nach vorne zu bringen. Schließlich ist Deutschland ein wichtiger Verhandlungspartner. Unsere Linie darf nicht verwässert werden.

Es geht darum, die Agrarförderung so zu gestalten, dass Landwirtschaft in der Breite ökologisch deutlich nachhaltiger betrieben werden kann – und zwar EU-weit unter den gleichen Voraussetzungen. Das sind wir künftigen Generationen angesichts von Klimakrise und Artensterben schuldig.“

Günther ist als sächsischer Landwirtschaftsminister in diesem Jahr Vorsitzender der Agrarministerkonferenz.

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