Die mobilen Impfteams in den Stadtteilen sind nachgefragt. Einfach vorbeikommen, ganz ohne Termin - das findet großen Anklang bei den Leipzigerinnen und Leipzigern. Seit dem Start des Projektes am 22. Juli wurden in bisher 39 Terminen schon 4.688 Coronaschutzimpfungen verabreicht. Mehr als die Hälfte der Geimpften war jünger als 40 Jahre. Die jüngste Person, die geimpft wurde war zwölf Jahre, die älteste 90 Jahre alt.

„Es wurde mehr geimpft, als wir erwartet hatten“, freut sich Bürgermeister Thomas Fabian. „Die Impfquote kann erhöht werden, wenn neben den niedergelassenen Ärzten und Impfzentren mit mobilen Teams Angebote in den Stadtteilen bereitgestellt werden. Ich bin froh darüber, dass diese zusätzlichen Gelegenheiten von vielen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Dies wird noch bis in den September hinein möglich sein“, so Fabian.

„Ich hoffe, dass der Freistaat Sachsen auch nach der Schließung der Impfzentren weiterhin mobile Impfteams für den Einsatz in den Stadtteilen zur Verfügung stellt.“

Um das Impftempo zu erhöhen, organisierte der Kommunale Eigenbetrieb Leipzig/Engelsdorf (KEE) im Auftrag des Sozialamtes gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) innerhalb einer relativ kurzen Vorlaufzeit diese Kampagne.

„Wir unterstützten mit dieser Aktion die Bemühungen der Stadt, der Leipziger Bevölkerung niederschwellige Angebote zur Erlangung einer Corona-Schutzimpfung zu machen. Denn einigen Menschen ist es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich, sich ihre Impfung im Impfzentrum auf der Neuen Messe abzuholen. Vor der eigenen Haustür dagegen wird sie gern angenommen“, so Olaf Hagenauer, Vorstand DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V.

Eingebunden in die Kampagne sind zudem auch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, die das medizinische Personal plant sowie die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst, die die mobilen Impfteams stellen.

„Meine Erfahrung ist, dass wir auf Basis derzeit vorhandener Statistiken und Impfquoten nicht voreilige Rückschlüsse ziehen sollten, sondern vor Ort genau hinschauen müssen. Dazu gehört es auch gut zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen, um noch unentschlossene ungeimpfte Personen zu überzeugen. Die hohe Inanspruchnahme des Angebotes zeigt doch den Erfolg des Leipziger Ansatzes“, sagt Silko Kamphausen, Betriebsleiter des KEE.

Die Impfteams sind seit dem 22. Juli bis in den September hinein in etlichen Stadtteilen unterwegs, wie beispielsweise Grünau, Paunsdorf, Reudnitz, Stötteritz, Schönefeld oder auch Gohlis. Im September soll es an einem Wochenende auch ein Impfangebot im Neuen Rathaus geben.

Die einzelnen Standorte und Zeiten sind auf der Internetseite www.impfung-leipzig.de abrufbar. Dort finden sich auch weiterführende Informationen wie etwa zu den erforderlichen Dokumenten, die mitzubringen sind. Alle Informationen stehen mehrsprachig zur Verfügung. Geimpft wird von 9 bis 16 Uhr, solange der Vorrat an Impfdosen reicht.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Jeder der angegebenen Termine kann als Erst- oder Zweitimpftermin genutzt werden. Eingesetzt wird der Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Der Impfabstand bei Comirnaty (BioNTech/Pfizer) sollte dabei mindestens 21 Tage und kann bis zu sechs Wochen betragen.

Wichtige Fragen zum Thema Impfen werden außerdem unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 0161161 von Montag bis Freitag zwischen 7:30 bis 15:30 Uhr beantwortet.

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