Sachsen kann zwei weitere konkrete Projekte für den Strukturwandel in den Braunkohlerevieren umsetzen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat vorgestern die Zustimmung für die beiden letzten noch nicht bestätigten Landesprojekte „InnoCarbEnergy“ sowie „WALEMObase“ erteilt, die im August von der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) ausgewählt worden waren, der Vertreter aller Ministerien sowie der Sächsischen Staatskanzlei angehören.

„Ich bin froh, dass wir auch diese Projekte nun weiter fortführen können“, freut sich Staatsminister Thomas Schmidt. „Genau wie die bereits bestätigten sieben anderen Projekte des Freistaates sowie die 56 von den Regionalen Begleitausschüssen ausgewählten Projekte der Landkreise und ihrer Gemeinden werden sie die Strukturentwicklung im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier voranbringen.“

Bereits bestätigt hatte das BAFA die Projekte „CircEcon“, den Neubau des Büro- und Laborgebäudes des DLR-Instituts für CO2-arme-Industrieprozesse am Standort Zittau, das sorbische Wissensforum am Lauenareal, das KI-Rechenzentrum Leipzig, „WildNaTour“ in der erweiterten Modellregion UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, „AQVA-HEAT“ sowie die Neuansiedlung der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) in Bischofswerda.

Hintergrundinformationen zu den jetzt bestätigten Projekten

InnoCarbEnergy: Mit dem Projekt entsteht am LEAG-Standort in Boxberg ein europaweit einzigartiges und weltweit drittes Forschungszentrum für kostengünstige, maßgeschneiderte und „grüne“ Carbonfasern.

WALEMOBase: WALEMO steht für Wasserstoff, Leichtbau und autonome Mobilität im ländlichen Raum. Eine Initiative Lausitzer Unternehmen und Forschungseinrichtungen verfolgt das Ziel, im Raum Zittau/Görlitz ein Cluster für eng verzahnte Projekte in diesem Bereich zu etablieren und die Hochtechnologien wasserstoffbasierter Antrieb und Autonomes Fahren auf Basis einer Fahrzeugplattform insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen, Verkehrsbetrieben und Forschungseinrichtungen zugänglich zu machen.

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