Mit einem Symposium, das jährlich zum Tag des Mauerbaus durchgeführt werden soll, will die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat einen Beitrag zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der deutschen Teilung leisten.

Dazu erklärt Stadtrat Michael Weickert: „40 Jahre SED-Zwangsherrschaft, 40 Jahre in denen unter anderem die freie Meinungsäußerung verboten und eine freie Presse nur eine Illusion war, sind ein Zeitraum, der eine besondere wissenschaftliche Aufarbeitung nötig macht. Diese Jahre der Diktatur oder vielmehr ihr Ende, das mit der Friedlichen Revolution erreicht wurde, haben auch maßgeblich zum Charakter und Geist unserer Stadt beigetragen. Es ist daher wichtig und sollte uns eine Aufgabe sein, die Jahre 1949 bis 1989 aufzuarbeiten und greifbar zu machen.“

Ein besonderer Fokus soll dabei auf der Geschichte der Opfer liegen. Deren Schicksale geraten zu oft in Vergessenheit, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Weickert.

„Mit solch einem Symposium wollen wir auch einen Beitrag zur Erinnerung leisten. Zur Erinnerung an all jene, die auf der Flucht vor dem Unrechtsregime ihre Freiheit oder gar ihr Leben gelassen haben und deren Geschichte heute leider viel zu oft in Vergessenheit geraten ist.“

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