An zehn herausragende Kunst- und Kulturakteure in Sachsen vergab die Kulturstiftung Sachsen eine dreijährige Konzeptförderung. Zu ihnen gehören der Joachim-Ringelnatz-Verein in Wurzen, der in den kommenden Jahren das Geburtshaus des berühmten Autors zu einer literarischen Kultur- und Begegnungsstätte entwickeln wird, die Kulturfabrik Hoyerswerda, die den Bürgerinnen und Bürgern neue Räume für zivilgesellschaftliches Engagement bieten möchte oder der Kunstverein Meißen, der in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst neue Wege der kulturellen Teilhabe erschließen will.

Zum Jahresende hat der Vorstand der Kulturstiftung über die Vergabe der Konzeptförderung für die Förderphase 2022 bis 2024 entschieden. Das Förderprogramm zeichnet zehn langjährig engagierte, überregional bedeutsame Kunst- und Kulturinitiativen im Freistaat Sachsen aus und unterstützt sie durch eine kontinuierliche Förderung über drei Jahre in ihrer strukturellen wie künstlerischen Weiterentwicklung.

Die Einrichtungen erhalten jährlich zwischen 15.000 und 30.000 Euro für die Umsetzung ihrer Ziele. Insgesamt stehen dem Programm aus Landesmitteln jährlich 250.000 Euro zur Verfügung. Initiativen im ländlichen Raum werden deutlich gestärkt.

Über Stadt- und Landesgrenzen hinweg und mit viel ehrenamtlichen Engagement agieren das Sechsstädtebundfestival „Kommen und Gehen“ mit Sitz in Strahwalde und der durch seine internationalen Zirkusprojekte bekannte KulturBrücken e.V.in Görlitz. Beide Institutionen wollen mit der Konzeptförderung ihre Strukturen festigen, die Öffentlichkeitswirksamkeit ausbauen und neues Publikum erschließen.

Weitere mit einer Konzeptförderung ausgezeichnete Träger sind der Taupunkt e.V. aus Chemnitz mit seinen breiten Aktivitäten im Bereich des experimentellen Theaters, das soziokulturelle Zentrum die VILLA mit ihrem KOMM-Haus in Leipzig-Grünau und der ebenfalls in Leipzig ansässige Habeatus e.V. mit dem Seanaps Festival. Im Bereich Tanz erhalten die Sebastian Weber Dance Company in Leipzig und die Villa Wigman für TANZ e.V. in Dresden eine dreijährige Förderung.

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