Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag mit den Stimmen der Ampel-Koalition eine Novellierung des BAföG beschlossen. Zuletzt war die Zahl der Menschen, die mit BAföG gefördert wurden, kontinuierlich gesunken. Mit der Novellierung werden unter anderem die Freibeträge für Elterneinkommen von 2000 Euro auf 2415 Euro, die Altersgrenze auf 45 Jahre und die persönlichen Freibeträge auf Vermögen angehoben. Zudem wird zukünftig eine digitale Antragsstellung möglich. Dazu erklärt Torsten Herbst, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag:

„Noch immer ist der Bildungserfolg in Deutschland viel zu sehr vom Elternhaus abhängig. Ich freue mich daher sehr, dass mit der heute beschlossenen BAföG-Novelle zukünftig endlich wieder mehr Studenten Zugang zu einer Förderung ihres Studiums erhalten. Davon werden auch rund 20.000 BAföG-berechtigte Studenten an den sächsischen Hochschulen profitieren. Die Ampel-Koalition beschließt damit die größte BAföG-Reform der letzten Jahrzehnte und erfüllt eines der zentralen Versprechen des Koalitionsvertrages.

Im Jahre 2020 erhielten in Deutschland nur noch 11 Prozent der Studenten BAföG. Zum Aufstiegsversprechen unserer sozialen Marktwirtschaft gehört es jedoch, dass jeder junge Mensch Zugang zur Hochschulbildung bekommen kann. Durch die nun beschlossenen höheren Freibeträge sowie die gestiegene Förderhöhe und Altersgrenze wird der soziale Aufstieg in Deutschland bereits ab dem kommenden Wintersemester verbessert. Durch die konsequente Digitalisierung der Antragsstellung kommt das BAföG zudem endlich im 21. Jahrhundert an.“

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