Zur Anhörung im Innenausschuss zum Antrag der Linksfraktion „Erhalt und Fortbestand einer vielfältigen sächsischen Sportvereinslandschaft sichern: Ehrenamtliche Arbeit fördern und aktivieren!“ (Drucksache 7/7648) erklärt Marika Tändler-Walenta, sportpolitische Sprecherin:

„Wer Sport treiben will, soll überall in Sachsen einen passenden Verein vorfinden. Tausende Ehren- und Hauptamtliche in den Vereinen tragen schon heute dazu bei. Sie brauchen aber mehr Unterstützung von der Staatsregierung, da waren sich die Sachverständigen einig.

Der Breitensport muss stärker gefördert werden, auch mit dem Landeshaushalt. Insbesondere die Pandemie fordert viele Vereine erheblich heraus: Ehrenämter müssen reaktiviert, der Mitgliederschwund insbesondere im Kinder- und Jugendbereich gestoppt, Gremienposten besetzt und Einnahmeverluste verkraftet werden. 

Eine Möglichkeit besteht darin, nicht abgeflossene Corona-Hilfsgelder zu nutzen. Laut Sachverständigen haben nur 510 der 4.400 organisierten sächsischen Vereine Soforthilfen in Form von Zuschüssen oder Darlehen beantragt. Geld erhalten haben lediglich 229 Vereine. Der Grund waren Antragshemmnisse: Die Staatsregierung verlangte einen Nachweis, dass eine Zahlungsunfähigkeit binnen zwei Monaten bevorsteht, und Anträge durften nur einmal gestellt werden.

Wir schlagen zudem vor, den Sportwettbewerb der Kampagne ,So geht sächsisch‘ kritisch zu überprüfen und mit diesem Budget stattdessen generell die Vereine zu unterstützen. Auch bei den Sportstätten muss die Regierung noch eine Schippe drauflegen!“

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