Der Stadtrat hat heute eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die geflüchteten Menschen in Leipzig zugutekommen sollen. Dabei ging es unter anderem um Wohnraum und Sport. Im Wesentlichen wurden die Anträge von SPD, Linken und Grünen getragen sowie beschlossen.

Ein fraktionsübergreifender Antrag mit dem Titel „Integration durch Sport“ wurde von Grünen, Linken und SPD getragen. Michael Schmidt (Grüne) forderte, dass sich bestehende Sportvereine mehr für Migranten öffnen sollen. Dies würde Vorurteile abbauen. Im Moment existierten dafür jedoch verschiedene Hindernisse: Die Internetseite des Stadtsportbundes sei nur in deutscher Sprache; angeboten würden vor allem beliebte Mannschaftssportarten wie Fußball, in der Breite fehle es jedoch an Angeboten – besonders für geflüchtete Frauen und Behinderte. Im Amt für Sport soll nun eine Stelle eingerichtet werden, die sich dieser Aufgabe widmet.

Des Weiteren beschloss der Stadtrat jene drei Stellen, die im laufenden Jahr für die Wohnraumbeschaffung für Asylsuchende eingerichtet wurden, womöglich im Rahmen der Haushaltsplanung 2017/18 in die kommenden Jahre zu übernehmen. Aktuell läuft noch das Besetzungsverfahren.

Bereits für das laufende Jahr wurden zudem zwei weitere Stellen zur „Koordinierung des Wohnens und der Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen“ bewilligt. Um dies zu erreichen, werden innerhalb des Sozialamtes Stellen umgewandelt.

In eigener Sache – Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

René Loch über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar