Nach Abschluss der internen Auswertung und Vorlage der Untersuchungsergebnisse steht nun fest, dass der 47 Jahre alte Schimpanse Robert vor ein paar Tagen ertrunken ist. Aufgrund plötzlich einsetzender und heftiger Auseinandersetzungen in der Menschenaffengruppe wurde das ehemals ranghöchste und inzwischen in der Hierarchie abgestiegene Männchen von Gruppenmitgliedern offenbar derart in die Enge getrieben, dass es über die Sicherheitsbegrenzungen hinweg in den tiefen Teil des Grabens gelangt ist.

Die Pfleger konnten Robert nur noch tot bergen, da Schimpansen nicht schwimmen können und sofort ertrinken. „Wir sind zutiefst erschüttert über dieses Ereignis und haben zunächst die letzten Tage gebraucht, um das Geschehen aufzuarbeiten. Der nun vorliegende pathologische Befund hat bestätigt, dass Robert ertrunken ist und keine anderen oder inneren Verletzungen vorlagen“, zeigt sich Zoodirektor Jörg Junhold betroffen.

Aggressive Auseinandersetzungen in Schimpansengruppen sind grundsätzlich nicht auszuschließen. Tödliche Fälle wurden auch regelmäßig in wilden Schimpansenpopulationen von Forschern beobachtet. In Pongoland war es in dieser Form mit Todesfolge der erste Vorfall überhaupt.

Nachwuchs auf Erkundungstour

Jungvögel auf Erkundungstour: Bei den 120 Chileflamingos in der Flamingolagune herrscht reges Treiben: Gleich zehn Küken sind in den letzten Wochen geschlüpft und werden fürsorglich von den Elterntieren versorgt. Nachdem sie die erste Zeit auf dem oder neben dem Brutkegel verbracht haben, unternehmen die Jungvögel zusammen mit den Eltern erste Ausflüge in der Lagune.

Die gleiche Szenerie können Zoobesucher auch in Südamerika beobachten: Hier lernen die fünf jungen Darwin Nandus die Freianlage und die Mitbewohner kennen. Das erste Treffen mit den Nandu-Hennen verlief unter dem wachsamen Hahn Hannibal, der sich komplett allein um die Aufzucht kümmert, sehr gut. Als nächstes kommen die Guanakos dazu, die bekanntlich sehr neugierig auf Neuzugänge reagieren.

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