Mit der Frage „Was heißt Aufklärung heute in einer globalen Welt?“ befasst sich der Heidelberger Religionswissenschaftler Prof. Dr. Michael Bergunder im Rahmen der „Halle Lectures“ am Donnerstag, 3. November 2022. Der Vortrag findet um 18 Uhr sowohl in der Aula im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als auch online statt.

Bergunder wird der Beobachtung nachgehen, dass in deutschsprachigen Debatten vielfach beschworen wird, demokratische Gesellschaften sollten sich zu den Idealen der Aufklärung bekennen. Aus dieser Perspektive jedoch erscheint Aufklärung als universale Wahrheit, die von allen Menschen dieser Welt heute geteilt werden kann und soll. Zugleich würden die Inhalte der Aufklärung aber meist nur aus einem europäischen Ursprung abgeleitet, so Bergunder. 

Die „Halle Lectures“ finden in Kooperation der Interdisziplinären Zentren für Pietismusforschung (IZP) und für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), der Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer und des Forschungsschwerpunkts „Aufklärung-Religion-Wissen“ an der MLU sowie den Franckeschen Stiftungen zu Halle statt.

Michael Bergunder: „Was heißt Aufklärung heute in einer globalen Welt? Eine religionswissenschaftliche Perspektive“

Donnerstag, 3. November 2022, 18 bis 19.30 Uhr
Aula im Löwengebäude
Universitätsplatz 11
06108 Halle (Saale)

Und online unter: https://izp.uni-halle.de/

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