510.000 Menschen in Deutschland erkranken in Deutschland jedes Jahr neu an Krebs. 4 Mio. Menschen leben laut Stiftung Deutscher Krebshilfe. in Deutschland mit der Krankheit.

Ein weltweiter Aktionstag, Weltkrebstag“ am 4. Februar soll dazu beitragen, dass die Erkrankung und Prävention, Behandlung und Heilungsmöglichkeiten nicht aus dem Fokus geraten. Am Weltkrebstag stehen die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen im Mittelpunkt.

Krebspatienten sind auf Blutspenden angewiesen

Das Thema Blutspende ist mit dem Aktionstag eng verlinkt. Krebspatienten haben einen sehr hohen Bedarf für die Transfusion von Blutbestandteilen, wie Erythrozyten, Thrombozyten und Blutplasma. Die Gründe hierfür sind vielschichtig

  • Tumore haben ein hohes Blutungsrisiko, z.B. bei Tumoren des Gastrointestinaltraktes
  • auch die Krebstherapien selbst führen zu einem Blutverlust, z.B. im Rahmen von Operationen, oder zu einer Blutarmut, wie z.B. als Folge von radioaktiver Bestrahlung oder zellschädigender Krebsmedikamente

Deshalb werden allein rund ein Fünftel (19 %) aller gewonnenen Blutspenden im Bereich der Onkologie benötigt und der Bedarf an Blutpräparaten steigt. DRK-Blutspender sind wichtige Unterstützer für Krebspatienten, ihr soziales Engagement ist unverzichtbar. Erkrankte benötigen während der Behandlung regelmäßig Blutpräparate aus Spenderblut. 

Prof. Dr. med. Martin Bornhäuser, Ärztlicher Direktor der Med. Klinik I und Poliklinik des Universitätsklinikums Dresden „In der Krebstherapie sind in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt worden. In vielen Fällen gelingt es heute den Krebs über einen längeren Zeitraum zu kontrollieren und dem Patienten Lebensqualität zu erhalten. Auch diese modernen Therapieformen sind auf Blutprodukte als unterstützende Begleittherapie angewiesen.

Als behandelnde Klinikärzte sind wir daher auf die Bereitstellung von Blutkonserven durch den DRK- Blutspendedienst angewiesen. Bitte ziehen Sie eine Blutspende in Erwägung, sofern Sie gesund sind. Die Patienten und auch wir behandelnde Ärztinnen und Ärzte danken es Ihnen.“

Weltkrebstag

Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag erstmals 2000 von der Welt-Krebsorganisation UICC, seit 2006 wird er als Aktionstag weltweit begangen und soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Erforschung, Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen lenken. Doch immer mehr Menschen können mit der Krankheit länger leben oder sie sogar ganz besiegen.

Der diesjährige Weltkrebstag am 4. Februar steht unter dem Motto „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Die Deutsche Krebshilfe setzt sich ständig dafür ein, dass Krebspatienten bestmöglich behandelt und betreut werden. Doch noch haben nicht alle Betroffenen bundesweit den gleichen Zugang zu einer optimalen onkologischen Versorgung. 

Aktuelle Versorgungssituation mit Blutpräparate

Mit einer Blutspende wird den Menschen geholfen, die zu ihrer Genesung oder sogar zum Überleben auf Blutpräparate angewiesen sind. Blutspender machen mit ihrem Einsatz vielen Patienten ein großes Geschenk!

Doch die aus den Blutspenden gewonnenen lebensrettenden Blutpräparate haben nur eine kurze Haltbarkeit (5 Tage bis 5 Wochen). Maximal 42 Tage sind Präparate aus roten Blutkörperchen – die Erythrozytenkonzentrate – haltbar, solche aus Blutplättchen – die Thrombozytenkonzentrate – sind sogar lediglich fünf Tage einsetzbar. 

Deshalb bittet der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost alle gesunden Menschen, in den kommenden Wochen Blut zu spenden, um die Versorgung schwerkranker Patienten lückenlos aufrecht zu erhalten. Wegen des nach wie vor hohen Infektionsgeschehens sind derzeit viele derzeit infizierte Spendewillige vorübergehend nicht zur Blutspende zugelassen. In den Winterferien sind überdies viele Spendewillige verreist.

Alle DRK-Blutspendetermine in Sachsen unter

https://blutspende-nordost.de/blutspendetermine/

Bitte um eine Terminreservierung auf https://terminreservierung.blutspende-nordost.de

Fragen rund um die Blutspende unter der kostenlosen Hotline 0800 11 949 11

Wichtige Hinweise

  • Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen.
  • Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion 4 Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Bei einem leichten Krankheitsverlauf ohne Fieber kann 7 Tage nach Symptomfreiheit wieder Blut gespendet werden.

Alle Fragen zum Thema Blutspende und Corona-Virus:

https://www.blutspende-nordost.de/informationen-zum-coronavirus

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