Mit der Rekordzahl von 800 Einsendungen hat der Schreibwettbewerb „Die Freiheit, die ich meine…“ zum Einsendeschluss eine überwältigende Resonanz erfahren. Der Wettbewerb thematisiert jedes Jahr ein ausgewähltes Grundrecht. Nach Meinungsfreiheit im Vorjahr steht 2024 das demokratische Grundrecht auf Gewissensfreiheit (Art. 4 III GG ) auf der literarischen Agenda. 

Bewerber*innen aus ganz Deutschland waren in den Alters-Kategorien 16 bis 26 Jahre (Jugendliche und junge Erwachsene) und über 26 Jahre aufgefordert, Texte aller literarischer Gattungen zu dem Thema einzureichen. Eine dritte Kategorie richtet sich an Schüler*innen der Sekundarstufe in Sachsen. Zudem wird ein Publikumspreis vergeben. 

„Die Resonanz zeigt, welch hohen Stellenwert Gewissensfreiheit in Deutschland genießt und dass sich aktuell sehr viele Menschen mit den Grundfreiheiten unserer Demokratie intensiver auseinandersetzen“, sagt Bernd Oettinghaus, Vorsitzender der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“.

Susanne Tenzler-Heusler, Projektleiterin des Wettbewerbs, ergänzt: „Die Einreichungen spiegeln in vielen Facetten die aktuellen Entwicklungen wider. Seien es die Kriege in der Ukraine und in Nahost, die forcierte Aufrüstung oder Gefahren von rechts. Sie reichen aber auch ins ganz Private, wenn es um Abtreibung geht, oder um die Frage, kann ich es verantworten, in diese Zeiten ein Kind in die Welt zu setzen.“

Der Wettbewerb ist mit insgesamt 4.500 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet im 21. März um 16.00 Uhr in den Räumen der Stiftung Forum Recht in Leipzig statt. Als neue Sponsoren konnten neben dem Kooperationspartner Stiftung Christliche Medien die Gemeinwohl-App „Dorfkrug“, die QM Interactive sowie die Stiftung Wertestarter und die Leipziger Internetzeitung gewonnen werden.

„Unser Anliegen korrespondiert sehr gut mit dem Anliegen des Schreibwettbewerbs“, sagt Thomas Kunz von „Dorfkrug“. Die Münchner App-Entwickler haben eine zeitgemäße Alternative zur klassischen Versicherung auf den Markt gebracht, die als kooperatives Zusicherungssystem auf Solidarität, Kooperation und Gemeinwohl setzt. Die Stiftung Wertestarter hilft, dass überall in Deutschland wertebasierte 

Erfahrungsräume in der außerschulischen Bildung entstehen auf der Grundlage des verantwortungsvollen christlichen Menschenbildes, das auch für die Verfasser des Grundgesetzes und ihre Freiheitsrechte elementar war. „Nach 75 Jahren ist es gerade für junge Leute kostbar, sich neu mit diesen Freiheitsrechten auseinanderzusetzen und für sie im Alltag einzutreten.“, sagte Johannes Nehlsen, Geschäftsführer der Stiftung.

Eine Jury aus Literaturexpert*innen und Medienvertreter*innen wird nun in den nächsten Wochen die besten Arbeiten auswählen.

Zu dem Gremium gehören Stefan Barthelmess (stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Forum Recht), Dr. Stephanie Jacobs (Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek), Thomas Bärsch (Journalist beim ZDF), Robert Dobschütz (Journalist und Herausgeber der Leipziger Internetzeitung), Bernd Oettinghaus (Autor und Vorsitzender von 3. Oktober Deutschland singt), Susanne Tenzler-Heusler (brandvorwerk-pr, Projektleitung Schreibwettbewerb), Emma Tenzler (Studentin), sowie Dr. Jacqueline Roussety (Regisseurin, Dozentin und Autorin, Gewinnerin einer Sonderehrung mit ihrem Text zur Meinungsfreiheit 2023).

Einen wunderbaren Rückblick auf den Wettbewerb 2022/2023 bietet die Anthologie „Die Freiheit, die ich meine – Meinungsfreiheit“ mit 43 Texten aller Gewinner*innen und der Shortlist. Sie ist als E-Book bei Tredition und auf unserer Website erhältlich.

Mehr Informationen, Ausschreibung und die Teilnahmebedingungen finden sich unter www.3oktober.org/schreibwettbewerb.

Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“

Seit dem 30jährigen Jubiläum wird am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, in Dankbarkeit für die Wiedervereinigung jedes Jahr zeitgleich in über 200 Orten im ganzen Land zehn allgemein bekannte verbindende Lieder aus verschiedenen Genres und in verschiedenen Sprachen gesungen. Initiator der Aktion ist der Verein „3. Oktober – Deutschland singt und klingt e.V.“

Sein Anliegen ist es, „das Wunder der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Deutschen Einheit sowie den generationsübergreifenden Zusammenhalt mit einer breiten Bürgerschaft überall vor Ort zu feiern und auf den Marktplätzen ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens zu setzen“, wie der Vereinsvorsitzende Bernd Oettinghaus erklärt. „Unsere Demokratie ist es wert, mit vielen Ideen gefeiert zu werden.“

www.3oktober.org

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar