Das vergangene Osterwochenende war durch ungewöhnliche Wetterereignisse geprägt. Starke Winde hatten Wüstensand aus der Sahara nach Deutschland getragen.

Der Saharastaub sorgte in Sachsen nicht nur für einen milchigen Himmel, sondern auch für einen außergewöhnlich hohen Anstieg der Feinstaub (PM10) – Konzentrationen in der Luft. Der PM10 – Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde am Ostersamstag und Ostersonntag flächendeckend an allen sächsischen Messstationen überschritten.

Spitzenreiter bei den gemessenen Tagesmittelwerten war die ländliche Messstation in Carlsfeld mit 140 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der höchste Stundenmittelwert wurde mit 239 Mikrogramm in Görlitz registriert.

Zahlreiche Osterfeuer beeinflussten die Luftqualität in Sachsen zusätzlich. Die Konzentrationen von Ruß, als Bestandteil des Feinstaubs, waren in den Abendstunden, insbesondere am Sonntag, deutlich erhöht und erreichten an der Messstation Dresden-Winckelmannstraße mehr als 6 Mikrogramm pro Kubikmeter, an der Messstation Dresden-Nord (Bahnhof Neustadt) sogar mehr als 8 Mikrogramm pro Kubikmeter. Zum Vergleich: Im Jahresmittel 2023 lag dieser Wert an den sächsischen Stationen bei durchschnittlich 0,5 bis 1,0 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Durch den Wetterumschwung sind die Feinstaubkonzentrationen in Sachsen wieder deutlich unter den Tagesgrenzwert gesunken.

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