Die Stadt Leipzig will das Gebäude Mariannenstraße 98 in Volkmarsdorf ab voraussichtlich Januar 2028 für die Unterbringung Geflüchteter von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) anmieten. Dieser Beschluss wurde jetzt in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters gefasst.

Bei dem Objekt handelt es sich um ein unsaniertes Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit, das durch die LWB bis 2028 saniert wird. Das Gebäude soll dann für 25 Jahre angemietet werden. Es stehen zehn Wohneinheiten mit einer Belegungskapazität von bis zu 47 Personen zur Verfügung. Damit entspricht die Mariannenstraße 98 der städtischen Zielsetzung, möglichst kleine Einrichtungen mit Wohnungscharakter im gesamten Stadtgebiet zu schaffen.

Die Bewirtschaftung und soziale Betreuung sollen extern vergeben werden. Die Kontaktdaten werden auf www.leipzig.de/gefluechtete kurz vor Inbetriebnahme der Unterkunft veröffentlicht.

Die Kapazitäten der bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte sind begrenzt, deshalb erfolgt vorübergehend die Unterbringung in kurzfristig hergerichteten Notunterkünften. Ende 2024 lebten 630 Menschen in Notunterkünften (Zelte und eine Messehalle), nicht wenige bereits seit mehr als einem Jahr. Auch um sie perspektivisch abzulösen, sucht das Sozialamt in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen.

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