Am 28. Mai eröffnet die Stadt Leipzig in Trägerschaft des Kommunalen Eigenbetriebs Leipzig/Engelsdorf (KEE) drei Liegenschaften mit insgesamt 36 Plätzen für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren, die beim Übergang von den stationären Hilfen zur Erziehung in ein selbstbestimmtes Leben auf sozialpädagogische Begleitung angewiesen sind. Im Rahmen des Projekts „Jugendwohnen Kommunal“ werden den Bewohnenden eigener Wohnraum sowie Unterstützung bei alltäglichen Herausforderungen zur Verfügung gestellt.
Das Angebot stellt einen innovativen kommunalen Ansatz dar, indem es pädagogische Begleitung mit konkreten arbeitsweltbezogenen Förderbausteinen im eigenen Wohnraum verknüpft. Die jungen Erwachsenen werden aktiv auf eine berufliche Eingliederung vorbereitet. Im Fokus steht folglich nicht allein das eigenverantwortliche Wohnen, sondern auch die Herstellung von Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit. Jugendliche, die ohne klare berufliche Orientierung in das Projekt einmünden, werden durch den KEE frühzeitig an verbindliche Maßnahmen der Berufsorientierung, Arbeitssuche und praktische Qualifizierungsangebote herangeführt.
In nur wenigen Monaten wurden die Liegenschaften in den Stadtteilen Mockau, Engelsdorf und Dölitz-Dösen durch den Kommunalen Eigenbetrieb Leipzig/Engelsdorf umfassend renoviert, ein professionelles Team aufgebaut und ein passgenaues pädagogisches Konzept entwickelt. Das Projekt wird aus dem vom Stadtrat initiierten Programm „Neue Kraft für eine starke Leipziger Wirtschaft“ finanziert.
„Mit dem ,Kommunalen JugendWohnen‘ schaffen wir mehr als nur ein Dach über dem Kopf – wir schaffen Perspektiven. Denn wer sicher wohnt, gewinnt die Freiheit, sich auf Ausbildung, Arbeit und Zukunft zu konzentrieren. Unser Ziel mit dem Modellprojekt ist: Wir investieren in junge Menschen, begleiten sie auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben und stärken damit nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt“, erklärt Clemens Schülke Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, Arbeit und Digitales.
Besonders betroffen seien junge Erwachsene, die ohne eigenes Einkommen nur schwer eine Wohnung finden und beim Einstieg in das Berufsleben zusätzliche Unterstützung benötigen.

Vicki Felthaus, Bürgermeisterin für Jugend, Schule und Demokratie würdigt das Ergebnis: „Unser Projekt Jugendwohnen für Careleaver ist ein herausragendes Beispiel für eine gelungene und sinnvolle Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Jugend und Familie, dem KEE und dem Sozialamt – unterstützt von verschiedenen freien Trägern der Jugendhilfe sowie der kommunalen Wohngenossenschaft. Gemeinsam begleiten wir junge Menschen beim Schritt in den eigenen Wohnraum und darüber hinaus. So schaffen wir einen Ort des Übergangs, der Begleitung und der Stärkung.“
Weitere Informationen finden sich unter www.juwo-leipzig.de.





Keine Kommentare bisher