Die Stadt Leipzig investiert in die Sicherheit bei Großveranstaltungen: Die bei den diesjährigen Großevents Internationales Deutsches Turn- und Sportfest und dem Stadtfest erfolgreich getesteten physischen Einfahrtsperren werden zur Absicherung von Veranstaltungen in der Innenstadt per Mietkauf dauerhaft angeschafft. Schon beim diesjährigen Leipziger Weihnachtsmarkt sollen sie im Rahmen des nun erfolgreich erprobten Sicherheitskonzeptes erstmals zum Einsatz kommen. 

Als Teil des neuen Konzeptes wird der Weihnachtsmarkt ab diesem Jahr täglich erst um 11 Uhr geöffnet und somit eine Stunde später als gewohnt. Damit wird sichergestellt, dass der in der Innenstadt bis 11 Uhr erlaubte Lieferverkehr reibungslos ablaufen kann, ohne das Marktbesucher gefährdet werden. Ab 11 Uhr werden die Einfahrtsperren jeweils aktiviert und das Areal kann nicht mehr befahren werden.

Bei den Sperren handelt sich um verschiedene Typen von Elementen, die sicherstellen sollen, dass der Markt und die angrenzenden Straßen und Flächen, die vom Weihnachtsmarkt belegt werden, nicht unerlaubt mit Fahrzeugen befahren werden können. Die Anschaffung ist eine Reaktion der Stadt Leipzig auf Anschläge in Innenstädten mit Autos und Lastkraftwagen in den vergangenen Jahren in Deutschland. Seitens der Polizeidirektion Leipzig wird für Großereignisse wie den Weihnachtsmarkt mit einer erhöhten abstrakten Gefahrenlage gerechnet, deren Risiko so weit wie möglich gemindert werden soll. 

Damit der diesjährige Weihnachtsmarkt bereits unter dieser Maßgabe abgesichert werden kann, werden die Sperren für diesen noch gemietet, danach per Mietkauf dauerhaft erworben. In der Vergleichskalkulation hat sich dieses Vorgehen im Vergleich zur jährlichen Anmietung trotz Zusatzkosten für Lagerung und Instandhaltung als deutlich günstiger herausgestellt. Zudem wird eine Vermietung der Sperren ab 2026 an externe Veranstalter von Großereignissen in der Innenstadt geprüft.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar