Am Montag, 20. Januar, beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Holzstege, welche am Cospudener Nordstrand die verschiedenen Servicestationen verbinden. "Die 1999 errichtete und nach 14-jähriger Nutzungsdauer nun deutlich verschlissene Konstruktion aus Holz wird in mehreren Bauabschnitten bis zum Jahr 2017 durch Recycling-Kunststoff ersetzt", erklärt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal dazu.

Verhindern möchte die Stadt Leipzig jetzt, dass sie die Steganlage in 15 Jahren schon wieder erneuern muss. “Durch den neuen Werkstoff wird die Haltbarkeit deutlich verbessert”, betont Rosenthal. “Wir reagieren damit auf viele Hinweise und Kritiken, die uns von Besuchern des Landschaftsparks Cospuden in der Vergangenheit erreicht haben.”Eröffnet wurde der Nordstrand des Cospudener Sees im Jahr 2000 als Teilprojekt zur EXPO 2000, die damals in Hannover stattfand. Seitdem hat sich dieser zweite nutzbare Bergbaufolgesee – nach dem 1973 zur Nutzung freigegebenen Kulkwitzer See – zur beliebtesten Badewanne Leipzigs entwickelt. Schätzungen gehen von 500.000 bis 1 Million Besuchern in der Saison aus.

Leipzig hat das Nordufer des Cospudener Sees langfristig an die Pier 1 GmbH & Co KG, verpachtet und ist aber als Verpächterin auch für die Erhaltung der Holzstege zuständig. Die Steganlage ist inzwischen dreizehn Jahre alt. Aufgrund des natürlichen Verschleißes durch Wind, Wetter und Abnutzung befindet sie sich in sanierungswürdigem Zustand.

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Gebaut wird ab Montag im ersten Bauabschnitt zwischen dem östlichen Ende der Steganlage (auf Markkleeberger Seite) und der Plattform der Servicestation Nr. 6 (“Strandblick”). Das will man bis Ende April schaffen, so dass der Badebetrieb im Ostteil des Nordstrands dann ungestört beginnen kann. Weiter geht es dann gleich am sich anschließenden westlichen Teilstück. Die Gesamtkosten der Sanierung der insgesamt zwei Kilometer langen Steganlage betragen 750.000 Euro.

Während der Bauarbeiten kommt es zur Sperrung der zu sanierenden Stegabschnitte, betont das Leipziger Umweltamt. Der Zugang zum Strand, zum behindertengerechten Badesteg sowie zu den gastronomischen Einrichtungen soll jedoch auch weiterhin möglich sein. Eine Fußgängerumleitung soll ausgeschildert werden.

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