„Wir sind ein grünes Dorf – mitten in der Stadt. Unversiegelt. Unkommerziell. Ungewöhnlich. Dieser Ort nennt sich Karl Helga und bietet Platz für Begegnung und Kultur, ohne Konsumzwang“, beschreiben die Aktivisten des Wagenplatzes Karl Helga in Plagwitz ihr Projekt, über dem einige Fragezeichen stehen, seit die CG Gruppe das Gelände gekauft hat. Ein Gelände, auf dem jede Menge Kultur möglich ist, für die anderswo kein Platz mehr ist: Konzerte, Kino, Bandproberaum, „Essen für alle“, Raum für Plena und Workshops.
„Und ganz nebenbei leben wir hier selbstverwaltet und kümmern uns liebevoll um unsere grüne Oase in Plagwitz“, beschreiben die Aktivisten ihr Lebensprojekt. „Unser gemeinschaftliches Miteinander ist ein Experimentierraum für Jung, Alt, Familien, Handwerker/-innen, Künstler/-innen und viele mehr. Zusammen versuchen wir uns mit nachhaltigen Ansätzen und leben auf Karl Helga mit mehreren geschützten Arten. Unsere über 700 Bäume leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und zum Stadtklima.“
Seitdem der CG Immobilienkonzern das Gelände gekauft hat, steht freilich die Zukunft des Wagenplatzes auf der Kippe.
Nun sei die CG insolvent, meinen die Aktivisten. Was so nicht ganz zutrifft: Insolvent ist lediglich die Gröner Group, die CG Group ist weiterhin operativ tätig.
„Hier sehen wir unsere Chance. Damit dieser Ort erhalten bleibt, wollen wir das Gelände kaufen, um es dauerhaft für alle zu sichern“, heißt es auf dem GoFundMe-Spendenaufruf, den Karl Helga aus Leipzig-Plagwitz jetzt ins Leben rief.
14.000 Euro sollen bei dieser Spendensammlung eingesammelt werden, knapp 3.000 Euro wurden bereits gespendet. Mit dem Geld sollen die nötigen Kredite finanziert werden, mit denen das Gelände gekauft werden kann.
Informationen zur Crowdfunding-Aktion und zum Wagenplatz Karl Helga findet man auch hier.
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