Auf ihrer Gesamtmitgliederversammlung am Samstag, 2. März, in der Plagwitzer GaraGe nominierten die 332 anwesenden Mitglieder des Stadtverbandes der Leipziger Linken die beiden DirektkandidatInnen für die Bundestagswahl 2013 und wählten darüber hinaus die insgesamt 28 VertreterInnen (14 Frauen, 14 Männer) für die Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl am 27. April in Schkeuditz.

Im Wahlkreis 152 (Leipzig-Nord) erhielt die Leipziger Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Höll 274 von 332 abgegeben Stimmen (82,5 Prozent). In ihrer Vorstellungsrede stelle sie neben ihren Aktivitäten im Bereich der Gleichstellungspolitik vor allem ihre finanz- und steuerpolitischen Ziele in den Mittelpunkt: “Die Finanzmärkte und die Banken müssen endlich demokratisch kontrolliert und gesteuert werden. Eine Umverteilung von oben nach unten würde ausreichend Mittel für einen Politikwechsel in Richtung mehr soziale Gerechtigkeit bereitstellen.”

Im Wahlkreis 153 (Leipzig-Süd) erhielt der parteilosen Kandidat Mike Nagler 299 von 332 abgegeben Stimmen (90,1 Prozent). Im Zentrum seiner Ausführungen standen unter Bezugnahme auf das angelaufene Bürgerbegehren zur Privatisierungsbremse in Leipzig der Schutz der öffentlichen Daseinsvorsorge und die damit verknüpften Gründe für seine Kandidatur für Partei: “Ich trete für Die Linke an, weil sie denen eine Stimme gibt, die in der großen Politik keine Lobby haben. Zugleich weiß ich, dass soziale und demokratische Verbesserungen nur in enger Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen, vor allem gewerkschaftlichen Kräften, erreicht werden können.”

Die Versammlung beschloss auch einstimmig den Aufruf zur weiteren Unterstützung des Bürgerbegehrens “JA zur Privatisierungsbremse für Leipzig”.

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