Vor dem Tor sind sie brandgefährlich, neben dem Platz beste Freunde. Daniel Frahn und Stefan Kutschke sind zwei Garanten für die Erfolgswelle der Leipziger. Am Freitag spielen die Rasenballer unter Flutlicht gegen den Energie-Nachwuchs aus Cottbus (Anstoß: 19 Uhr). RB Leipzig lud Stürmer und Presse vor dem Spiel zum Smalltalk.

Bevor die Torgaranten (insgesamt 15 Treffer) auf das Cottbus-Match zu sprechen kamen, wagte Daniel Frahn einen kleinen Rückblick auf’s vergangene Wochenende. Zur Erinnerung: Die Rot-Weißen gewannen beim 1. FC Magdeburg mit 4:1 (1:0). “Magdeburg war das zweithöchste Spiel, dass ich in Leipzig erleben durfte”, so der Goalgetter. “Sowohl vom Ergebnis als auch von der Atmosphäre.” 1.200 Mitgereiste trieben ihr Team 90 Minuten lang lautstark an. Nach Abpfiff kletterte Frahn auf den Zaun des Gästeblocks, griff zum Megafon und feierte mit den Fans.

“Morgen erwartet uns ein ganz anderes Spiel als in Magdeburg”, lautet Kutschkes Prognose. “So viele gute Erfahrungen haben wir mit zweiten Mannschaften nicht gehabt.” Zum Saisonstart gab’s gegen die U23 von Union Berlin vor heimischer Kulisse nur ein Remis (1:1). Allerdings besiegten die Rasenballer im letzten Heimspiel den Nachwuchs von Hertha BSC (2:0). Kutschke: “Wir wollen uns keine Blöße geben und einen klaren Heimsieg einfahren.”

Sollten die Messestädter, seit 208 Tagen ungeschlagen, morgen gewinnen, könnten sie ihre Tabellenführung auf 10 Zähler ausbauen. Vorausgesetzt, der FSV Zwickau verliert am Sonntag beim Schlusslicht Torgelower SV Greif. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Sollten die Westsachsen straucheln, dürfen die Rasenballer im besten Fall schon am Sonntag die Herbstmeisterschaft feiern. Für die Stürmer kein Thema. “Wen interessiert’s ob wir Herbstmeister werden, wenn wir die Relegation am Ende nicht gewinnen, fragt Kutschke. “Die beiden Spiele, die am Ende noch kommen, werden uns alles abverlangen.” Und danach? Frahn bleibt im Aufstiegsfall bis 2016, Kutschkes Vertrag läuft am Saisonende aus. Auf den Umstand angesprochen setzt der Sturmtank sein Pokerface auf. “Wir tun gut daran, dass wir uns erstmal auf den Aufstieg konzentrieren.”

Personelles: Coach Alexander Zorniger kann aus den Vollen schöpfen. Wer spielt, entscheidet sich am Abend nach dem Abschlusstraining.

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