Nur drei Tage nach der Pleite bei Spitzenreiter Wehen Wiesbaden (1:2) möchten die Rasenballer wieder angreifen. Am Dienstag empfangen die Leipziger Holstein Kiel (Anstoß: 19 Uhr). Die Störche, die seit Jahren von einer Supermarkt-Kette alimentiert werden, belegen als Aufsteiger momentan den 2. Tabellenplatz.

Die Rasenballer erwartet kein Spaziergang bei Flutlicht und Mondschein. Gegen den SV Wehen bot die Mannschaft über weite Strecken nur Magerkost. Fast eine Stunde benötigten die Leipziger, um wenigstens eine Light-Varinate des Power-Fußballs auszupacken, der sie vergangene Saison unbesiegbar gemacht hatte.

Da lag das Team schon mit 0:2 hinten. Wenngleich Bastian Schulz (28) mit einem abgebrühten Distanzschuss in der 57. Minute für die Rot-Weißen einnetzen konnte, reichte für die Aufholjagd gegen einen müde werdenden Gastgeber am Ende die Zeit nicht mehr aus.

“Gegen Wiesbaden wurden unsere Fehler konsequent bestraft. Starke 45 Minuten reichten am Ende nicht mehr aus, das Spiel zu drehen. Die Partie war der beste Beweis dafür, wie eng die Liga ist”, analysiert RB-Trainer Alexander Zorniger (45) die erste Punktspiel-Niederlage seit 497 Tagen. Eine beachtliche Serie, die dem Team keine Zähler bringt.

“Wenn wir gegen Kiel wieder so passiv spielen, werden wir wieder große Probleme bekommen. Deshalb muss meinen Spielern klar sein, dass sie über 90 Minuten mehr Laufbereitschaft zeigen, besseren Fußball spielen und aggressiverer gegen den Ball gehen müssen”, fordert Zorniger.

Juri Judt (27) zog sich in Wiesbaden eine Oberschenkelverhärtung zu und kann deswegen nicht auflaufen. Yussuf Poulsen (19) plagt sich mit Knöchel-Schmerzen. Sein Einsatz ist fraglich.

Personelles: Patrick Koronkiewicz (22) wechselt zu Regionalligist Sportfreunde Siegen. Der Rechtsverteidiger war im Sommer 2012 noch vom Duo Peter Pacult/Wolfgang Loos verpflichtet worden, konnte sich bei Zorniger aber nicht durchsetzen. Nach der abgelaufenen Spielzeit degradierte ihn die sportliche Leitung zur U23.

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