Die BSG Chemie und das Sportamt sind sich einig. Die Leutzscher unterzeichnen am Mittwoch, den 16. Juli einen Nutzungsvertrag für den Alfred-Kunze-Sportpark (AKS). Der Traditionsclub wird das weitläufige Areal zunächst bis Sommer 2015 bewirtschaften. Am Ende ging es schneller als gedacht. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die SG Sachsen im Juni stand mit der BSG Chemie ein potenzieller Nachnutzer schon in den Startlöchern.

Die Grün-Weißen kennen das Stadion und die umliegenden Trainingsplätze wie ihre Westentasche. Seit Sommer 2011 nutzen sie die Sportstätte – als Untermieter.

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“Ein paar Kröten müssen wir schlucken”, sagt BSG-Geschäftsführer Henry Aulich. So ist der Nutzungsvertrag zunächst auf ein Jahr befristet. Die Stadt habe in den Gesprächen deutlich gemacht, nach den Erfahrungen mit der SG Sachsen keine großen Risiken eingehen zu wollen. Außerdem dürfen die Chemiker bei Heimspielen keine Musik abspielen. Grund ist die Beschwerde eines Anwohners.

Der Trainingsauftakt der Landesliga-Kicker im AKS könnte im besten Fall schon am Freitag stattfinden. Eigentlich wollten die Leutzscher längst in die Saisonvorbereitung gestartet sein. Doch weil die Stadt nach Übergabe des Stadions am Montag die Schlösser auswechseln ließ und einen Wachdienst bestellte, kommen die Chemiker momentan nicht auf das Gelände. Die 1. Herren-Mannschaft absolvierte deshalb bislang nur ein Freundschaftsspiel beim VfK Blau-Weiß Leipzig. Für Donnerstag ist eine Krafteinheit in den Räumlichkeiten des Olympia-Stützpunkts geplant. Am Samstag möchten die Chemiker im AKS gegen Union Sandersdorf testen.

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