RB Leipzig ist in der 2. Bundesliga angekommen. Beim torlosen Remis war RB dem VfR Aalen in allen Belangen überlegen. Nur die Chancenwertung bleibt eine Baustelle. 21.354 Zuschauern bot sich im Zentralstadion ein fast schon gewohntes Bild. Die Rasenballer bestimmen das Spiel, rennen permanent an, erspielen sich gute Chancen.

Die Statistik besagt, RB hätte 20 Mal auf das Tor geschossen und nur drei Abschlüsse der Gäste zugelassen. Sieht auf dem Papier schön aus. Aber der finale Pass, der Abschluss, der Kopfball… Zu unpräzise, knapp daneben oder gehalten. Kennt der RB-Fan schon aus der vorangegangenen Saison. Reichte immerhin zum Aufstieg. Früher oder später findet der Ball den Weg ins Tor.

Allerdings möchte man sich nicht darauf verlassen, nächste Woche in München (Sonntag/15:30 Uhr) abermals 20 + x Torschüsse zu bekommen. Chefcoach Alexander Zorniger haderte nach dem Schlusspfiff zu Recht mit der mangelhaften Ausbeute. “Wir waren exzellent gut im Spiel, haben die Torchancen gehabt”, sagt der 46-Jährige. “Die musst du mit höherer Klasse verwerten.”

Zu den Verlierern des Spiels zählt Daniel Frahn. Der RB-Kapitän musste nach 70 glücklosen Minuten runter. Für ihn kam Youngster Smail Prevljak. Die Fans skandierten: “Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los.” Geht es noch schlimmer? Während das Spiel noch lief, sickerte durch, dass die Rasenballer Angreifer Ante Rebic (20) vom AC Florenz ausleihen werden. Der Nationalspieler war für Kroatien bei der WM in Brasilien.

Gut gelaunt war dagegen VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck. “Aufgrund der 2. Halbzeit war es ein glückliches 0:0 für uns.”

Reserve: Die U23 ist am Samstag auswärts mit einem 4:2 (2:0) bei RW Erfurt II in die Oberliga gestartet. Für die Leipziger trafen Daniel Barth (2.), Daniel Heinze (15.), Paul Schinke (50.) und Alexander Siebeck (90.). Die Thüringer verkürzten zwei Mal durch ein Eigentor von Alexander Sorge (6.) sowie einen Treffer von Emre Kalender (59.).

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