Rasenballsport Leipzig hat in den vergangenen Tagen zwei neue Sponsoren hinzugewonnen. Damit will sich der Verein regional verankern, aber auch von Red Bull finanziell noch stärker unabhängig werden.

Auf der Vereinshomepage von Rasenballsport Leipzig findet sich eine Übersicht zu sogenannten Partnern des Clubs. Noch ist es das Logo von Red Bull, das über allen anderen thront, selbst über dem eigenen Vereinswappen. Ob sich das jemals ändern wird, ist ungewiss. Doch zumindest unternimmt der Verein immer mehr Schritte, um sich vom österreichischen Konzern ein Stück weit finanziell unabhängig zu machen.

Zu diesem Zweck präsentierte RB Leipzig in den vergangenen Tagen zwei neue Geldgeber. Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die Leipziger Gruppe, zu der Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Wasserwerke und Sportbäder gehören, jährlich etwa 200.000 Euro investieren möchte. Am Dienstag gab der Verein dann einen auf zunächst zwei Jahre begrenzten Deal mit der Elektrofachkette Media Markt bekannt. Bereits im Testspiel gegen Betis Sevilla am Samstag hatte das Unternehmen auf den Banden im Stadion geworben.

In den vergangenen Jahren hat Red Bull geschätzt mehr als 100 Millionen Euro in den Standort in Leipzig investiert. Allein das Nachwuchsleistungszentrum am Cottaweg soll etwa 40 Millionen Euro gekostet haben.

Nach kicker-Informationen kann RB Leipzig nun jährlich mit etwa zehn Millionen Euro aus den Sponsoringverträgen rechnen. Durch Kooperationen wie jene mit der Leipziger Gruppe oder der Biermarke Ur-Krostitzer möchte sich RBL einerseits regional stärker verankern. Andererseits sind die millionenschweren Deals auch nötig, um im Falle einer Qualifikation für internationale Wettbewerbe die Fair-Play-Vorgaben der Uefa zu erfüllen.

Auch der kommende DFB-Pokal-Gegner Dynamo Dresden wird von Media Markt unterstützt. Genau wie zahlreiche andere Vereine, denen das Unternehmen kürzlich eine erfolgreiche Saison wünschte: „Liebe Schanzer, Rothosen, Borussen, Geißböcke, Dynamos, Hoffema, Jungs aus Cannstatt, Koggen, Fohlen, Blumenstädter, Knappen, Rote Bullen, Breisgau-Brasilianer, Alte Damen und Adler: Wir lieben euch alle.“

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