Die neue Ausstellung „Umbrüche – Schule in Sachsen seit 1989/90“ ist erstmals während der „Nacht der offenen Tür“ im Rahmen des Lichtfestes am 9. Oktober von 19 bis 23 Uhr zugänglich. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am 12. Oktober von 12 bis 18 Uhr als Soft Opening.

Die Anzahl der gleichzeitigen Besucherinnen und Besucher ist entsprechend der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung begrenzt. Anmeldungen sind per E-Mail unter schulmuseum@leipzig.de oder telefonisch unter 0341 123-1144 möglich.

Das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig erweitert seine Dauerausstellung um einen völlig neuen Bereich zum Umbau des Schulwesens nach 1989/90 im Freistaat Sachsen. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Revolution und Demokratie“ durch den Freistaat Sachsen finanziert und gemeinsam mit dem Förderverein des Schulmuseums realisiert.

Zum ersten Mal überhaupt stehen die Umbrüche in den Schulen nach der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung im Mittelpunkt einer Ausstellung: der Übergang von der Einheitsschule zum gegliederten Schulwesen, die Zusammenhänge zwischen Bevölkerungs- und Schulentwicklung, die Entstehung einer neuen Schulvielfalt und der Wandel von Schulfächern und Lehrbüchern.

Die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer, die Betroffene und Träger des Veränderungsprozesses zugleich waren, wird ebenso beleuchtet, wie die Erfahrungen damaliger Schülerinnen und Schüler. Die Ausstellung macht deutlich, wie sehr die nach 1989/90 vorgenommenen Veränderungen die Bildungspolitik, aber auch den Schulalltag bis heute prägen. Deshalb handelt der neue Teil der Dauerausstellung des Schulmuseums auch von den Herausforderungen für die Schule der Zukunft.

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit diesem spannenden Transformationsprozess, der viele Lebensläufe bis heute prägt, auseinander zu setzen, eigene Erinnerungen an die Umbrüche in ihrer Schulzeit zu hinterlassen und sich zu den aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen zu positionieren. Im Internet: www.schulmuseum.leipzig.de

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