Die Medienwoche „Courage leben“ bietet seit über 15 Jahren eine Plattform zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen und den damit verbundenen Herausforderungen für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Kritik verschiedener Diskriminierungsformen, von Rassismus und Antisemitismus aus aktueller wie historischer Perspektive.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei in diesem Jahr auf Jugendkulturen in Vergangenheit und Gegenwart, sowohl in ihrem Verhältnis zu den jeweiligen Herrschaftsstrukturen, als auch in ihrer Bedeutung für die Sozialisation Jugendlicher und Erwachsener.

Mit zahlreichen Filmveranstaltungen, Lesungen, Workshops und Podiumsdiskussionen bietet der Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung zum einen Schülerinnen und Schülern, zum anderen der interessierten Öffentlichkeit ein breites Spektrum an  Möglichkeiten, den genannten gesellschaftlichen Herausforderungen unter dem Fokus „Jugendkulturen“ zu begegnen.

Demokratischer Streit auf Basis der Menschenrechte, politisch-historischer Wissenserwerb und gemeinsamer Erfahrungsaustausch stehen dabei im Mittelpunkt. Neben den filmkulturellen Veranstaltungen wie „Gundermann“, „Der Himmel wird warten“ oder „Elser – Er hätte die Welt verändert“ werden auch Dokumentationen wie „Wildes Herz“ oder „Dagegen – Ein Dokumentarfilm über Protestkulturen junger Menschen“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Gerahmt wird das Programm durch eine Reihe von Sonderveranstaltungen. Einen Höhepunkt markiert dabei die Leipzig-Premiere des Dokumentarfilms „Scream for me, Sarajevo“ am 20. November 2018. Weitere Sonderveranstaltungen:

– Workshop zum historischen Lernen: „Ich such die DDR und keiner weiß, wo sie ist“ (29. November 2018 und 3. Dezember 2018). Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig, Referent: Andreas Parnt

– Gespräch mit Alexander Barbian (Freier Journalist, rap.de, JUICE Magazin, DIFFUS Magazin) zum Thema: „Was für eine Zeit, um am Leben zu sein!“ – Deutscher Rap in Zeiten des Rechtsrucks am 29. November 2018

– Interaktive Leseperformance: „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ mit Peter Wensierski (Autor, Journalist SPIEGEL) und dem Zeitzeugen Rainer Müller (Bürgerrechtler, Historiker) am 5. Dezember 2018

– Vortrag zum Thema: „ ́Unleashed in the East ́ – Heavy Metal in der DDR“ von Nikolai Okunew (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) sowie anschließender Podiumsdiskussion mit den Gästen Götz Kühnemund (Musikjournalist Deaf Forever) und Thomas „Kuno“ Kumbernuß (Radiomoderator und Szenekenner) am 6. Dezember 2018

– Dauerausstellung: „Kalendergänger“. Das generationsübergreifende Projekt „Kalendergänger“ der Volkshochschule Leipzig wird von der Stadt Leipzig anlässlich des „Jahres der Demokratie 2018“ gefördert. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag dem 26. November 2018 um 10 Uhr im CineDing (Karl-Heine-Straße 83, 04229 Leipzig) statt.

Eintrittspreise: 3 Euro ermäßigt / 4 Euro regulär / 5 Euro mit Filmgespräch / Gruppenrabatte möglich

Kontakt, Informationen und Anmeldung:
couragewoche.jimdo.com
zentrale@landesfilmdienst-sachsen.de
mdietrich@landesfilmdienst-sachsen.de
Tel.: 0341 / 49 29 49 10

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